Für viele Menschen in der Europäischen Union (EU) bedeutet Sommer „Urlaub und Reisen“. Doch diese Möglichkeit haben nicht alle. Laut Urlaubs-Jahresbericht 2016 des statistischen Amts der Europäischen Union „Eurostat“ konnte sich etwa ein Drittel der EU-Bevölkerung (32,9 %) keinen Urlaubstrip leisten.
Satte 53,6 Prozent der Griechen waren im vergangenen Jahr davon betroffen. Sie hatten nicht das nötige Geld zur Verfügung, um zumindest für eine Woche die Koffer zu packen. Diese negative Tendenz ist zunehmend: In den letzten fünf Jahren ist dieser Wert um 2,5 Prozentpunkte in die Negativrichtung gewachsen. Noch mehr EU-Bürger, die sich keinen Urlaub leisten können, leben prozentual gesehen in Bulgarien (56,4 %) und Kroatien (62,8 %). Der Träger der Roten Laterne ist Rumänien: Genau zwei Drittel (66,6 %) der Bevölkerung musste aus finanziellen Gründen auf eine Reise verzichten. Die vollste Urlaubskasse hatte Schweden. Lediglich für 8,2 Prozent war hier kein Jahresurlaub möglich. Luxemburg (13,1 %) und Dänemark (13,7 %) belegten im vergangenen Jahr die Plätze zwei und drei der reisefreudigen Europäer. Österreich belegt einen guten fünften Platz und Deutschland rangiert auf Platz sieben.
(Griechenland Zeitung/lb)