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„Primärsektor bedroht“ – Bauernprotest in Athen Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Landwirte nach ihrer Ankunft aus Kreta im Hafen von Piräus. Die zweite Aufnahme entstand während der Auseinandersetzung am Rande der Kundgebung mit der Bereitschaftspolizei MAT im Athener Zentrum. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Landwirte nach ihrer Ankunft aus Kreta im Hafen von Piräus. Die zweite Aufnahme entstand während der Auseinandersetzung am Rande der Kundgebung mit der Bereitschaftspolizei MAT im Athener Zentrum.

Am Mittwochvormittag hat vor dem Agrarentwicklungsministerium am Vathis-Platz in Athen eine Protestkundgebung der Landwirte stattgefunden. Am Rande der Demonstration kam es zwischen Hooligans und der Bereitschaftspolizei MAT zu handfesten Auseinandersetzungen. An der Kundgebung haben sich u. a. 1.000 Landwirte und Viehzüchter aus Kreta beteiligt; sie waren aus Chania, Heraklion, Rethymnon und Lasithi angereist.

Begleitet wurden sie zum Teil von Vertretern ihrer Gemeinden und von Gewerkschaften, die sich an der Kundgebung solidarisch beteiligten. Um den Protest der Landwirte zu unterstützen, werden heute in Teilen Kretas u. a. einige Wochenmärkte nicht stattfinden.
An der Demonstration in Athen haben auch Landwirte aus der Peloponnes und aus Makedonien in Nordgriechenland teilgenommen.
Die Agrarier kritisieren vor allem, dass die Steuern und Abgaben an die staatlichen Versicherungskassen zu hoch seien. Zudem erklären sie, dass die Produktionskosten gesenkt werden müssten, damit sich der Primärsektor über Wasser halten könne. Nun erwarten sie von der Regierung klare Zusagen für eine handhabbare, effektive Lösung. Zu den von den landwirtschaftlichen Produzenten angesprochenen Problemen zählt, dass zu viele Lebensmittel importiert werden, darunter vor allem auch Fleisch oder Obst und Gemüse.
(Griechenland Zeitung / eh)

170308Bauern gegen MAT SMALL

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