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Angeblicher Franziskaner soll sich an Flüchtlingsknaben vergangen haben

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Angeblicher Franziskaner soll sich an Flüchtlingsknaben vergangen haben
In Thessaloniki kam am gestrigen Donnerstag ein 52-jähriger Franzose in Untersuchungshaft, der beschuldigt wird, vier ausländische Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren, die er in seinem Haus aufgenommen hatte, mit KO-Pillen betäubt und anschließend sexuell missbraucht zu haben.
Laut Medienberichten hat der Mann, der sich als Franziskanermönch ausgibt, die Vorwürfe vor dem Untersuchungsrichter abgestritten: Die Jugendlichen hätten sich an ihm rächen wollen, weil er sie zur Einhaltung einer strengen Hausordnung verpflichtet hätte.
Der Franzose war am Dienstag vom Jugendschutz der Polizei festgenommen worden. Laut Polizeimitteilung sagten die vier Jugendlichen aus, der Mann hätte ihnen Anfang Januar Obdach in seiner Wohnung im Stadtteil Toumba angeboten, was sie aufgrund ihres prekären Status als Flüchtlinge angenommen hätten. Dort hätte er sie dann sexuell misshandelt. Bei einer Haussuchung seien unter anderem die illegalen KO-Pillen gefunden worden, die auch der unmittelbare Anlass für die Festnahme waren.
Nicht nur wegen des mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs sondern auch wegen der Weitergabe von Drogen drohen dem angeblichen Franziskaner hohe Haftstrafen. Da es sich um Minderjährige handelt, kann er wegen des letzten Vergehens sogar lebenslang in Haft kommen. (Griechenland Zeitung / ak)
 
 
Unser Archivfoto (© Griechenland Zeitung) zeigt einen Blick auf den Hafen von Thessaloniki. 
 
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