Während des Kälte- und Schneeeinbruchs in Griechenland in den letzten Tagen kam es auch zu Problemen bei der Eisenbahn. Am Mittwoch sind zwei Züge mit Maschinenschäden auf der Strecke zwischen Athen und Thessaloniki stecken geblieben. Am heutigen Donnerstag werden einige Fahrten zwischen Athen und Thessaloniki storniert. Das gleiche gilt für einige Zugfahrten der Vorortbahn, die Thessaloniki mit Larissa verbindet. Außerdem verkehren heute keine Züge zwischen Larissa und Kalambaka.
Die griechische Bahngesellschaft Trainose sieht die Schuld für diese Situation in der Zersplitterung des Unternehmens in mindestens fünf Firmen: OSE, Trainose, EESTY, Gaiose und Ergose, die in den Jahren 2006 bis 2010 erfolgte. Seither nutzt Trainose lediglich die Infrastruktur. Ein anderer Träger ist laut Information der Trainose-Direktion verantwortlich für die reibungslose Funktion der Infrastruktur und ein dritter Träger für die Wartung der Fahrzeuge. Des Weiteren sei im Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrise spezialisiertes Personal frühzeitig pensioniert oder auf andere Posten des Öffentlichen Dienstes versetzt worden. Nun, so die Einschätzung von Experten, bekomme man die Rechnung präsentiert. (Griechenland Zeitung / eh, Archivfoto: Eurokinissi)