Die Hafenarbeiter von Piräus (OLP) und Thessaloniki (OLTH) wollen ihre am Donnerstag begonnen 48-stündigen Arbeitsniederlegungen fortsetzen. Am Dienstag werden sie gegen 10.00 Uhr am Athener Klafthmonos-Platz gegen die geplante bzw. in die Wege geleitete Privatisierung der beiden Häfen demonstrieren. Es folgt ein Protestmarsch Richtung Syntagma-Platz, wo in einem Hotel eine Konferenz der Aktieninhaber des OLP durchgeführt werden soll. Die Gewerkschafter kritisieren zudem, dass die Regierung nach der geplanten Verpachtung der Häfen die Arbeitsplätze der Hafenarbeiter nicht garantieren könne. Außerdem bemängeln sie, dass die Privatisierung der Häfen mit einer „Anti-Entwicklungspraxis“ gleichzusetzen sei.
Sie drohen damit, dass sich künftig auch Kollegen aus anderen Häfen Griechenlands am Ausstand beteiligen werden. Die beiden zuständigen Minister für Arbeit Jorgos Katroungalos und Handelsschifffahrt Thodoris Dritsas haben unterdessen am Montag in einem gemeinsamen Statement erklärt, dass sich die Regierung weiterhin darum bemühe, die „stabilen und sicheren Arbeitsverhältnisse – basierend auf den bestehenden Gesetzen – auch im neuen Arbeitsumfeld beizubehalten“. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Foto (© Eurokinissi / Intervisual) zeigt einen Teil des Hafens von Piräus aus der Luft. Zu erkennen ist das Kreuzfahrtschiff „Ovation of the Seas“, das 4180 Passagieren Platz bietet.