Am Wochenende wurden an Stränden der griechischen Insel Kos vier Tote gefunden. Drei davon wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten am Strand Lambi nordwestlich der Inselhauptstadt entdeckt.
Zuletzt wurde die Küstenwache am Sonntagvormittag wegen der Leiche eines drei bis fünf Jahre alten Kleinkindes benachrichtigt, das dort angespült worden war. Bereits am frühen Sonntagmorgen war die Leiche eines sechs Monate bis ein Jahr alten Kindes dort gefunden worden. Das Kleinkind war im Zustand fortgeschrittener Verwesung. Am Samstagvormittag war ebenfalls in Lambi der Körper einer ungefähr 64 Jahre alten Frau angespült worden, die eine Schwimmweste trug. Am Strand von Tingaki weiter westlich waren ebenfalls am Samstag die sterblichen Überreste eines Mannes im Alter von 40 bis 45 Jahren gefunden worden. Die Identität aller vier Toten ist unbekannt. Nach Informationen griechischer Medien handelt es sich vermutlich um Flüchtlinge, die beim Versuch, aus der Türkei nach Griechenland zu gelangen, ertrunken sind. (Griechenland Zeitung / ak)
Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Samstag auf der Insel Rhodos. Dort war in der Nähe des Golfes von Kallithea eine Jacht mit 85 Flüchtlingen von der griechischen Küstenwache geortet worden. Das Schiff trieb steuerlos in einer Gegend mit zahlreichen Felsen. Die Passagiere konnten alle gerettet werden; sie gehörten unterschiedlichen Nationalitäten an. Unter ihnen waren zahlreiche Frauen mit kleinen Kindern. Ein mutmaßlicher Schleuser wurde von den Behörden in Gewahrsam genommen.