Die griechischen Antiterrorspezialisten haben am Donnerstag (24. September) einen mutmaßlichen Terroristen sowie drei mögliche Komplizen in der mittelgriechischen Stadt Volos festgenommen. Bis Dienstag konnten mindestens drei weitere konspirative Wohnungen der Terroristen ausfindig gemacht werden.
Sichergestellt wurden dort mehrere Waffen, darunter Sturmgewehre des Typs Kalaschnikow sowie Pistolen und Patronen. Die Waffen seien den bisherigen Ermittlungen zufolge bei keiner terroristischen oder sonstigen Straftat zum Einsatz gekommen.
Beim verhafteten Hauptverdächtigen handelt es sich um den 37-jährigen Jorgos Petrakos. Er steht unter dem Verdacht, Komplize des Terroristen Nikos Maziotis zu sein. Jener gehört zur Terrorgruppe „Revolutionärer Kampf“ und verbüßt eine 50jährige Haftstrafe. Petrakos soll sich zudem an mehreren bewaffneten Banküberfällen beteiligt haben. Im Juli 2014 soll er der Lebensgefährtin von Maziotis zur Flucht verholfen haben.
Die Ermittler haben am Donnerstag auch die Lebensgefährtin von Petrakos verhaftet. Die zweifache Mutter erklärte, von eventuellen kriminellen Aktivitäten ihres Lebensgefährten nichts gewusst zu haben. Die Polizei hegt den Verdacht, dass sie in mindestens zwei Banküberfälle involviert sein könnte. Den beiden anderen Personen, die am Donnerstag festgenommen wurden, wird vorgeworfen, Petrakos Unterschlupf gewährt zu haben.
(Griechenland Zeitung/eh; Foto: © Eurokinissi)