Die Heimat des Feuergotts erwacht aus dem Dornröschenschlaf
Um die Bemühungen, die Insel Limnos zu einem Ziel des „militärischen Tourismus“ zu machen, ging es im ersten Teil des Reiseberichts. In dieser Ausgabe beschäftigt sich die GZ-Autorin ausschließlich mit den „normalen“ Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten. Und derer sind gar nicht wenige ...
Die historische Bedeutung einer unbekannten Insel
Was in Gottes Namen hast du auf Limnos verloren? – Diese Frage stellte ich mir selbst noch in dem Moment, als ich aus der kleinen Propellermaschine auf dem Flughafen von Limnos ausstieg. Mit dem alten „Hermes“, meinem fünftürigen Oldtimer-Toyota, erschien mir die Anreise von Thessaloniki zu beschwerlich. Da keine Fähre mehr von dort nach Limnos unterwegs ist, hätte ich auf der Autobahn Richtung Osten bis Alexandroupolis fahren und dann noch sechs weitere Stunden auf der Fähre ausharren müssen. Für den viertägigen Kongress, an dem ich auf Limnos teilnehmen wollte, erschien mir die Anreise mit dem Pkw somit völlig sinnlos.
Der Weg ist das Ziel – Nach Griechenland auf dem Landweg
„Ambrosische Sonnenuntergänge“
„Allmählich überzog uns der Zauber der Insel so sanft und anhänglich wie Blütenstaub. Jeder Tag trug eine Stille, eine Zeitlosigkeit mit sich, dass man wünschte, er würde niemals enden.“
Mit diesen Worten fasste Gerald Durrell, britischer Schriftsteller und Naturalist, seine Gefühle für die Insel Korfu zusammen, auf der er vor dem Zweiten Weltkrieg fünf Jahre verbrachte und 1954 ein Buch darüber veröffentlichte.
Die prachtvolle Stadt am legendären Berg Ithome
Die Peloponnes ist reich an bedeutenden Stätten der Antike. Nicht von ungefähr galt sie im Altertum auch als die „Akropolis Griechenlands“. Plätze wie Olympia, Korinth, Mykene oder Epidauros sind noch heute weithin berühmt und werden alljährlich von einer Vielzahl von Reisenden angesteuert. Weit weniger bekannt ist dagegen Messene im Süden der Halbinsel, auch wenn der Ort sich den vorgenannten mit Fug und Recht an die Seite stellen lässt.