Zwischen Orient und OkzidentSeit 1923 bildet der Unterlauf des Evros-Flusses in Thrakien die natürliche Grenze zwischen Griechenland und der Türkei.Griechenland/Alexandroupolis.
alic;">Seit 1923 bildet der Unterlauf des Evros-Flusses in Thrakien die natürliche Grenze zwischen Griechenland und der Türkei.
Griechenland/Alexandroupolis. Wahrzeichen von Alexandroupolis, Hauptstadt der Präfektur Evros, ist ihr 27 m hoher Leuchtturm, der 1880 von einer französischen Firma gebaut wurde. Viel mehr hat die Stadt, die den Namen Alexanders des Großen trägt und von ihm um 340 v. Chr. gegründet wurde, nicht zu bieten. Von der ruhmreichen Vergangenheit ist leider so gut wie nichts mehr erhalten und so bietet sich Alexandroupolis dem Besucher nur noch als Ausgangspunkt für eine Entdeckung der unvergleichlichen Naturwelt des Evros-Delta an. Das Evros-Feuchtbiotop, das in nur 16 km Entfernung von Alexandroupolis liegt, gilt als eines der wichtigsten Rast- und Brutgebiete vieler Vogelarten. Speziell als Winterplatz scheint das Delta bei den gefiederten Fliegern sehr beliebt zu sein, auf über 180.000 wird die Zahl der Wintergäste geschätzt. Doch Entwässerung und Kultivierung von überschwemmungsgebieten, Flußbegradigungen und Dammaufschüttungen haben leider den größten Teil des Feuchtgebietes zerstört und stellen eine konstante Bedrohung dar. Gemäß der internationalen Ramsar-Konvention von 1971 müßten noch erhaltene Naturgebiete unter Schutz gestellt werden, doch kommt es trotzdem immer wieder zu illegalen Eingriffen, wie z.B. 1987, als ein großer Teil der Drana-Lagune von Bauern in einer Nacht- und Nebelaktion trockengelegt wurde. Das Evros-Delta ist mit einer Ausdehnung von ca. 480 qkm Heimat von über 304 Vogelarten, auf 423 wird die Zahl in ganz Griechenland geschätzt. 46 Fisch- und 7 Amphibienarten, 21 Reptilien und über 40 Säugetiere sind gleichfalls zu finden.
Die Hälfte des Feuchtgebietes liegt auf der türkischen Seite. Von den Türken wird das im Grenzgebiet liegende Delta "Insel des Mißtrauens" genannt. Nur der vordere Teil, zwischen Kanal und Evros-Damm, ist für den Naturliebhaber frei zugänglich. Um ein unvorhergesehenes Zusammentreffen mit Grenzsoldaten zu vermeiden, sollte man sich vor einer Entdeckungstour des Deltas genau über die geltenden Bestimmungen informieren. Die Genehmigungen zu einem Besuch des hinteren Teils vergibt - jedoch restriktiv - das Polizei- und Militärkommando von Alexandroupolis. (ver)
Nützliche Telefonnummern: Vorwahl Alexandroupolis: 0551. Polizei: 26211, Krankenhaus: 25772, Hafenamt: 26468, Flughafen: 45198.
Unterkunft: Alexandroupolis: Motel Astir (Kat. A) Tel. 0551-26448, Hotel Egnatia (Kat. B) Tel. 0551-37630, Hotel Alex (Kat. C) Tel. 0551-26302. Soufli: Hotel Orpheus (Kat. D) Tel. 0554-68400.
Essen: Die Taverne Klimataria in Alexandroupolis (Platia Polytechniou) bietet eine große Auswahl an traditionellen Spezialitäten.
Anreise: Alexandroupolis liegt 850 km von Athen und 350 km von Thessaloniki entfernt. Von Athen aus bestehen gute Verbindungen mit Alexandroupolis.
Ausflüge: In Soufli, 67 km nordöstlich von Alexandroupolis, gibt es ein kleines Museum, das über die seit alters her im Evros-Tal angesiedelte traditionelle Seidenraupenzucht berichtet.
Griechenland/Alexandroupolis. Wahrzeichen von Alexandroupolis, Hauptstadt der Präfektur Evros, ist ihr 27 m hoher Leuchtturm, der 1880 von einer französischen Firma gebaut wurde. Viel mehr hat die Stadt, die den Namen Alexanders des Großen trägt und von ihm um 340 v. Chr. gegründet wurde, nicht zu bieten. Von der ruhmreichen Vergangenheit ist leider so gut wie nichts mehr erhalten und so bietet sich Alexandroupolis dem Besucher nur noch als Ausgangspunkt für eine Entdeckung der unvergleichlichen Naturwelt des Evros-Delta an. Das Evros-Feuchtbiotop, das in nur 16 km Entfernung von Alexandroupolis liegt, gilt als eines der wichtigsten Rast- und Brutgebiete vieler Vogelarten. Speziell als Winterplatz scheint das Delta bei den gefiederten Fliegern sehr beliebt zu sein, auf über 180.000 wird die Zahl der Wintergäste geschätzt. Doch Entwässerung und Kultivierung von überschwemmungsgebieten, Flußbegradigungen und Dammaufschüttungen haben leider den größten Teil des Feuchtgebietes zerstört und stellen eine konstante Bedrohung dar. Gemäß der internationalen Ramsar-Konvention von 1971 müßten noch erhaltene Naturgebiete unter Schutz gestellt werden, doch kommt es trotzdem immer wieder zu illegalen Eingriffen, wie z.B. 1987, als ein großer Teil der Drana-Lagune von Bauern in einer Nacht- und Nebelaktion trockengelegt wurde. Das Evros-Delta ist mit einer Ausdehnung von ca. 480 qkm Heimat von über 304 Vogelarten, auf 423 wird die Zahl in ganz Griechenland geschätzt. 46 Fisch- und 7 Amphibienarten, 21 Reptilien und über 40 Säugetiere sind gleichfalls zu finden.
Die Hälfte des Feuchtgebietes liegt auf der türkischen Seite. Von den Türken wird das im Grenzgebiet liegende Delta "Insel des Mißtrauens" genannt. Nur der vordere Teil, zwischen Kanal und Evros-Damm, ist für den Naturliebhaber frei zugänglich. Um ein unvorhergesehenes Zusammentreffen mit Grenzsoldaten zu vermeiden, sollte man sich vor einer Entdeckungstour des Deltas genau über die geltenden Bestimmungen informieren. Die Genehmigungen zu einem Besuch des hinteren Teils vergibt - jedoch restriktiv - das Polizei- und Militärkommando von Alexandroupolis. (ver)
Nützliche Telefonnummern: Vorwahl Alexandroupolis: 0551. Polizei: 26211, Krankenhaus: 25772, Hafenamt: 26468, Flughafen: 45198.
Unterkunft: Alexandroupolis: Motel Astir (Kat. A) Tel. 0551-26448, Hotel Egnatia (Kat. B) Tel. 0551-37630, Hotel Alex (Kat. C) Tel. 0551-26302. Soufli: Hotel Orpheus (Kat. D) Tel. 0554-68400.
Essen: Die Taverne Klimataria in Alexandroupolis (Platia Polytechniou) bietet eine große Auswahl an traditionellen Spezialitäten.
Anreise: Alexandroupolis liegt 850 km von Athen und 350 km von Thessaloniki entfernt. Von Athen aus bestehen gute Verbindungen mit Alexandroupolis.
Ausflüge: In Soufli, 67 km nordöstlich von Alexandroupolis, gibt es ein kleines Museum, das über die seit alters her im Evros-Tal angesiedelte traditionelle Seidenraupenzucht berichtet.
