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Freitag, 23. April 2004 03:00

Die Zyprer entscheiden über ihre Zukunft

"Ja" oder "Nein". Das war das einzige Gesprächsthema auf Zypern in den letzten Wochen. Morgen Samstag (24.4.) sind die griechisch-zyprischen sowie die türkisch-zyprischen Einwohner der Insel in getrennten Referenden aufgerufen zu entscheiden, ob sie den von UNO-Generalsekretär Kofi Annan vorgelegten Lösungsplan akzeptieren.
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Am 24. April sollen die griechischen und türkischen Zyprer in zwei getrennten Referenden über einen Plan von UNO-Generalsekretär Kofi Annan entscheiden. Ziel der UNO und von Brüssel ist es, dass am 1. Mai ein vereintes Zypern der Europäischen Union beitritt. Nach dem Ende der Verhandlungen über eine Lösung zwischen den Bevölkerungsgruppen vor etwa zwei Wochen in der Schweiz, die keine Übereinkunft brachten, ergänzte Annan offene Punkte des Plans.
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Am heutigen Montag beginnt in Larnaka auf Zypern der Prozess über die Ursachen der tödlichen Explosion auf der Marinebasis „Evangelos Florakis“. Das Unglück hatte sich am 11. Juli 2011 ereignet, als unsachgemäß gelagerte Munition detonierte. Dadurch kamen 13 Personen ums Leben, 62 wurden zum Teil schwer verletzt. Angeklagt sind insgesamt acht Personen.
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Nach der Explosion, die sich am Montag auf einer Marinebasis im Süden der Insel Zypern ereignete, und die 12 Todesopfer kostete, wird nun scharfe Kritik an der Regierung unter Präsident Dimitris Christofias geäußert. Diese sei bei der Lagerung von Containern mit hochexplosiven Sprengstoffmischungen äußerst fahrlässig umgegangen. Vor dem Präsidentenpalast in der Hauptstadt Nikosia kam es am Dienstagabend zu Ausschreitungen. Aufgebrachte Demonstranten warfen Steine und andere Objekte, darunter sogar leichte Sprengkörper, gegen den Präsidentenpalast. Die Polizei antwortete mit Tränengas.
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Kritisiert wird die Regierung auf Zypern vor allem wegen der schlechten Bedingungen, unter denen die Container seit 2009, unter zum Teil extremer Hitze und Feuchtigkeit, gelagert wurden. Zyprischen Zeitungsberichten zufolge soll bereits am 4. Juli eine kleine Detonation in einem der Container stattgefunden haben. Davon zeugen Fotos von einem Container, der von innen heraus verbogen ist. Schreiben an die Regierung und die Verantwortlichen seien unbeantwortet geblieben.
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