Beschämt und nachdenklich
Während ich in der GZ Nr. 619 (14.3.2018) den Leserbrief meines Lehrerkollegen Dieter Dresen las, entstand bei mir das Bedürfnis, darauf zu reagieren. Vor vielen Jahren hatte ich nämlich oben in Kalavryta eine rührende Begegnung, wo mich – beschämt und nachdenklich auf dem Hang sitzend – ein paar alte Frauen in Schwarz, offenbar Witwen vom Dezember 1943, ohne Schuldzuweisungen ansprachen und trösteten, als sie erfuhren, dass ich aus Deutschland kam. Auch in Distomo und in Anogia auf Kreta begegnete ich betroffenen Menschen, die ähnlich reagierten!
Der große Streik auf Serifos
Die Belegschaft wuchs nach der Familienchronik bis auf ca. 1.000, nach anderen Quellen bis auf 2.000 Mitarbeiter an. Die Arbeitsbedingungen waren hart. Nach unterschiedlichen Angaben gab es immer wieder tödliche Arbeitsunfälle. Nach dem Tod von Emil übernahm sein Sohn Georg Grohmann die Geschäftsführung.
Welttag der Poesie: 21. März
Heute ist der „Welttag der Poesie“, der seit 2000 jedes Jahr gefeiert wird und unter der Schirmherrschaft der UNESCO und der Vereinten Nationen steht. Ziel ist es, an die Vielfalt des Kulturguts Sprache und an die Bedeutung mündlicher Traditionen zu erinnern sowie dazu beizutragen, dem Bedeutungsverlust der Poesie entgegenzuwirken. Auch der Verlag der Griechenland Zeitung hat sich in den letzten Jahren auf das Gebiet der Lyrik vorgewagt und bereits drei poetische Werke herausgegeben.
Griechenland in der philhellenischen deutschen Unterhaltungsliteratur
Der Philhellenismus war nicht nur eine politische Strömung, die einen großen Teil der deutschen Bevölkerung begeisterte. Er war auch eine sehr aktive Massenbewegung zur Unterstützung der Griechen, die einen großen Einfluss, auf das alltägliche Kulturgeschehen am Anfang des 19. Jahrhunderts hatte.
Vortrag und Lesung „Eine Naturreise durch den Südosten der Peloponnes“
Horst Schäfer, der Autor des GZ-Buches „Die Natur Griechenlands“, lädt herzlich zu einer Reise von der Mani über Gythio und Monemvasia bis nach Leonidion ein.
Begleitet von faszinierenden Fotos aus seiner Publikation, stellt er die vielfältige und bunte Natur der Halbinsel dar. Der lehrreiche Vortrag findet am 21. März, um 19 Uhr, in der Deutsch-Griechische Gesellschaft Dortmund (Steinstraße 48) statt und wird von einer Lesung aus dem Buch abgerundet.
Horst Schäfer
Der Autor ist passionierter Naturfotograf und unterrichtete von 1977 bis 2013 an der Herderschule in Rendsburg die Fächer Biologie, Chemie und Informatik. Während dieser Tätigkeit führte er zahlreiche biologische Studienfahrten ans Mittelmeer durch. Als Ergebnis dieser Fahrten entstand das Bestimmungsbuch „Naturführer der toskanischen Inseln Capraia, Giglio und Elba“, in dem alle Tiere und Pflanzen, die auf den drei Inseln beim Wandern oder Schnorcheln gefunden werden können, beschrieben werden. Seine Liebe zu Griechenland ließ den Autor nicht nur die griechische Sprache erlernen, sondern führte ihn und seine Frau im Frühjahr, Sommer und Herbst zu den unterschiedlichsten Plätzen in Griechenland. Die Beobachtungen und Erlebnisse spiegeln sich in zahlreichen naturkundlichen Artikeln wieder, die in der griechischen Zeitschrift „neafoni“ (neafoni.de), früher „neafon“ , in der Photo Enzyklopädie von Griechenland (photopedia.info) und der Zeitschrift „Unterricht Biologie“ des Friedrich Verlages erschienen sind. Seit seiner Pensionierung 2013 halten sich der Autor und seine Ehefrau mehrere Monate im Jahr in Griechenland auf.