Das Osterfest in Griechenland
In Griechenland ist Ostern ein Fest, welches von den Herzen und Gedanken des Volkes, von einem ganzen Leben ausströmt; die Kirche ist darin nur ein Glied. Ein langes, strenges Fasten geht voraus, das sehr genau gehalten wird; die Bauern leben fast nur von Brot, Knoblauch und Wasser.
Ankunft von Pastorsgattin Christiane Lüth in Athen
Die Ankunft im Hafen Piräus beschreibt Christiane nach dem ersten Schock als recht malerisch. Trotz ihrer jugendlichen Unerfahrenheit und einem Gefühl von Verzweiflung lässt sie sich nicht gehen, sondern schaut sich um: „Ich war zwar kurz davor, in Tränen auszubrechen, als mir bewusst wurde, dass meine Heimat so weit weg und so ganz anders war, als all das, was ich hier ringsherum sah. Aber es war da überhaupt keine Zeit für solche Sentimentalitäten!“
Königin Amalie und Pastorsgattin Christiane: Zwei Frauen in einer erwachenden Residenzstadt
In der Mitte des 19. Jahrhunderts reisen zwei junge Frauen – die eine aus Deutschland, die andere aus Dänemark – nach Athen. Sie kommen in die Hauptstadt eines Landes, das nach einem langjährigen Befreiungskrieg seinen Weg in Europa erst suchen muss. Die beiden „Immigrantinnen“ haben dasselbe Alter, stammten aber aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten.
Hinreißendes biografisches Panorama zweier Frauen
Die Geschichte zweier völlig unterschiedlicher Frauen im 19. Jahrhundert in Athen. Sie sind die Hauptdarstellerinnen eines neuen GZ-Buches, das jetzt in Ottobrunn vorgestellt wird.
In der Sommerfrische
Lüth war von einer Art „Umzugswahn“ besessen. Jedes Jahr zwang er seine Familie umzuziehen, angeblich, weil er alle Stadtviertel von Athen kennenlernen wollte, ohne zu bedenken, was dieser ständige Tapetenwechsel für seine Frau bedeutete. „Mein Gott, es ist furchtbar, ständig umziehen zu müssen!“, klagt sie.