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Griechenland/Athen. Eine Protestkundgebung gegen den mangelhaften Schutz der Bürger durch die Polizei findet seit heute Morgen im Zentrum Athens statt. Daran nehmen auch Vertreter rassistischer und extrem rechter Gruppierungen teil. Diese Aktionen begannen bereits am Dienstag. Hintergrund ist die Ermordung eines 44-Jährigen Mannes in der Nacht von Montag auf Dienstag in der Nähe des Archäologischen Nationalmuseums im Stadtzentrum.
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Die Ethikkommission des Parlaments verurteilt Gewaltphänomene, an denen sich Parlamentarier der rechtsradikalen Partei „Chryssi Avgi“ (Ch.A.; zu Deutsch: Goldene Morgenröte) beteiligen. Zudem wurde dem Parlament eine Akte juristischen Inhalts übergeben. Die darin aufgelisteten Details richten sich gegen einen Parlamentarier Ch.
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Vor dem Schöffengericht Athen begann am heutigen Mittwoch der Prozess gegen zwei Männer, die angeklagt sind, vor elf Monaten den 27-jährigen pakistanischen Einwanderer Shehzad Luqman ermordet zu haben. Die heute 26 und 30 Jahre alten Männer werden dem Neonazimilieu zugeordnet. Zum Prozessauftakt leugneten sie jegliche Beziehung zur Neonazipartei Goldene Morgenröte (Chryssi Avgi); der eine von ihnen verurteilte in einer schriftlichen Mitteilung die Praxis und Ideologie dieser Partei. Auch hätten sie keinen Tötungsvorsatz gehabt, beteuerten die Angeklagten. Die Nebenklage, welche die Eltern des Pakistaners vertritt, sieht hingegen rassistische Motive hinter dem Mord und fordert die Anwendung der betreffenden, straferschwerenden Vorschriften.
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Die Bewegung gegen den Rassismus („Kinisi enantia ston Ratsismo") verlangt den sofortigen Repatriierungsstopp von Immigranten aus Manolada, die keine gültige Aufenthalts-genehmigung haben. Unmittelbar von der Abschiebung bedroht sind im Moment vier von ihnen. Insgesamt handelt es sich um eine Gruppe von 119 Erdbeerpflückern. Auf diese wurde, als sie im April die Auszahlung ausstehender Löhne forderten, von sogenannten „Aufsichtspersonen" geschossen. 35 der Erdbeerpflücker wurden damals verletzt.
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Die Gewalt mit rassistischem Hintergrund hat in Griechenland innerhalb eines Jahres um 20 % zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt das Netzwerk für die Aufzeichnung von Vorfällen rassistischer Gewalt der Nationalen Kommission für Menschenrechte. Aufgezeichnet wurden im vergangenen Jahr 154 Fälle rassistischer Gewalt vor allem in Athen, Patras, Korinth, Igoumenitsa und im Evros-Gebiet. Die meisten Überfälle ereigneten sich jedoch in so genannten „Problemvierteln“ des Athener Zentrums. Bei den Opfern handelt es sich überwiegend um Staatsbürger aus Afghanistan und Pakistan, aber auch aus Algerien, Ägypten und Bangladesh.
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