Bildstrecke: Die Übergabe des Olympischen Feuers
Im Rahmen einer Zeremonie im Panathenaischen Stadion wurde das Olympische Feuer am Mittwoch, den 27. 4., an die brasilianische Delegation übergeben - exakt 100 Tage vor dem Start der Sommerspiele 2016. Zuvor ging der Fackellauf sieben Tage lang durch Griechenland, nach einem Zwischenstopp in der Schweiz wird die Flamme direkt nach Brasilien transportiert.
Fotos: Griechenland Zeitung / HOC
Bildstrecke: Das Olympische Feuer
Unser Leser Jürgen Brensing hat uns freundlicherweise Fotos von der Entzündung des Olympischen Feuers in Olympia zukommen lassen. Es war der Start zum offiziellen Fackellauf, der von Griechenland in die Schweiz und danach nach Brasilien führt. Während das Olympische Feuer schon in der Antike existierte, wurde der Fackellauf erstmals bei den Olympischen Spielen 1936 durchgeführt. Er ist also eine Erfindung von Nazideutschland, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aber beibehalten. Bei Winterspielen nahm man es mit der Geschichte jedoch nicht immer genau: Zwei Mal (1952, 1994) wurde die Fackel im norwegischen Morgedal am Ofen des norwegischen Skipioniers Sondre Norheim entzündet, anstatt den Staffellauf wie gewöhnlich in Olympia zu beginnen.
Vor 120 Jahren: Erste Olympische Spiele der Neuzeit
Am heutigen 6. April ist es genau 120 Jahre her, dass in Athen die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit eröffnet wurden. Einer der Hauptinitiatoren war der Franzose Pierre de Coubertin. Er wollte mit den Spielen die Jugend der Nationen näher zueinander zu bringen und friedensstiftend wirken. Seine Idee präsentierte er im Juni 1894 in Paris und zum Abschluss wurde dabei beschlossen, die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in dem Land, das sie hervorbrachte, zu veranstalten. Und sie wurden zu einem großen Erfolg. Auch wenn sich daran nur etwa 250 männliche Athleten beteiligten, war es der bis dahin größte Sportevent. Bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Athen am 6. April 1896 im Panathinaiko-Stadion war auch der griechische König Georg I. präsent. Schon damals drängten griechische Honoratioren, aber auch viele US-Athleten darauf, die Olympischen Spiele ständig in Athen zu veranstalten. Das zu dieser Zeit bereits bestehende Internationale Olympische Komitee entschied sich jedoch, auch dem von Wunsch von Coubertin folgend, für Paris als zweiten Austragungsort im Jahr 1900. Übrigens: Die Errichtung des Panathinaiko-Stadions würde durch großzügige Spenden von Evangelos Zappas und Georgios Averof möglich. Zappas hatte schon 20 Jahre zuvor (1874) den Plan, Olympische Spiele zu veranstalten. (GZrs)
Foto: © Melanie Schümer, Panathinaiko Stadion - Rekonstruktion des Athener Stadions aus dem 4. Jahrhundert v. Chr.
TV-Tipp: Asterix bei den Olympischen Spielen
Asterix und Obelix verschlägt es diesmal nach Griechenland. Dort wollen sie dem wagemutigen Gallier Romantix helfen, die Olympischen Spiele zu gewinnen - und das Herz der bildhübschen Prinzessin Irina. Wäre da nur nicht der tückische Brutus, der alles daran setzt, die Olympischen Spiele zu beherrschen und zugleich seinen Vater Julius Cäsar aus dem Weg zu schaffen ...
Dienstag, 16. Februar – 20.15 Uhr, ProSieben Maxx
TV-Tipp: Große Völker: Die Griechen
Die moderne Welt hat den alten Griechen eine Menge zu verdanken: die tragischsten Dramen und unterhaltsamsten Komödien, aber auch den Mathematikunterricht. Auch dass wir joggen oder Marathon laufen, ist den Griechen zu verdanken – ebenso die Olympischen Spiele, die Menschen unterschiedlichster Herkunft friedlich miteinander vereinen sollen.