Das Ergebnis der Europawahlen vom Sonntag (9.6.) steht für Griechenland fest. Stärkste Kraft bleibt nach wie vor die konservative Nea Dimokratia (ND); 28,31 %.

Kurz vor den Europawahlen am 9. Juni gewinnen die verbalen Auseinandersetzungen zwischen den Spitzenpolitikern zunehmend an Schärfe.

Angesichts der Europawahlen im Juni fand an diesem Wochenende im Athener Zappion-Palais der 15. Kongress der konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) statt, der vor allem auch an das 50. Jubiläum der Parteigründung im Oktober 1974 erinnerte.

Eine deftige Datenschutzaffäre überschattet seit einigen Tagen die politische Debatte in Griechenland. Hauptakteurin ist die für die Regierungspartei Nea Dimokratia (ND) ins Europäische Parlament gewählte Abgeordnete Anna-Michelle Asimakopoulou. Sie trat daraufhin von der Wahlliste der ND zurück. Der Grund dafür ist die Versendung von Massen-E-Mails an Auslandsgriechen.

Kurz vor den Europawahlen zeichnen sich leichte Veränderungen im Spektrum der Parteien ab, die in der politischen Mitte Griechenlands angesiedelt sind. So etwa hat der mehrfache frühere PASOK-Minister Andreas Loverdos in dieser Woche angekündigt, dass er seine eigene Partei gründen wolle – mit zwei ähnlichen Versuchen in der Vergangenheit war er allerdings gescheitert.