Die Doppelung der Kosenamen
Wer sich mit Verwandtschaftsbezeichnungen beschäftigt, wird den sprachwissenschaftlichen Begriff „mit kosender Doppelung“ begrüßen. Kommt er doch zur Geltung nicht nur bei Mama (μαμά), Papa (μπαμπάς), Jajá (γιαγιά) – Oma, Pappoús (παππούς) – Opa, sondern auch bei Tante, die zwar von französisch tante kommt, letztlich aber als ante aus lateinisch amita abzuleiten ist.
Nicht immer leicht zu erschließen …
In Griechenland neigt man häufig zur Abwandlung von Eigennamen. Längere Namen werden gerne in eine griffigere, kürzere Variante umgeformt, und im Familien- und Freundeskreis sind Koseformen weit verbreitet. Außenstehenden mag es dabei bisweilen durchaus schwer fallen, sich den eigentlichen Namen zu erschließen, können die gebräuchlichen Varianten manchmal doch erheblich von der Originalform abweichen.