TV-Tipp: Auslandsjournal extra
U.a. mit dem Thema: „Griechenland: Gesicherte Grenzen - Hotspots an den Toren Europas“. Auslandskorrespondenten berichten über die heikle Lage und liefern wichtige Hintergrundinformationen.
Nobelpreispetition für griechische Insulaner bei 300.000 Unterschriften TT
Eine Petition im internationalen Kampagnennetzwerk Avaaz, den Bewohnern der ostgriechischen Inseln wegen ihrer Haltung in der Flüchtlingskrise den Friedensnobelpreis zu verleihen, durchbrach am Montag die Grenze von 300.000 Unterschriften. Die Kampagne ruft dazu auf, den Bewohnern der griechischen Inseln und anderen freiwilligen Helfern den Nobelpreis für ihren selbstlosen Einsatz und ihr humanitäres Engagement zuzuerkennen.
Drei Kinder ertrinken in der Ostägäis TT
Der Flüchtlingsstrom in der Ägäis mag etwas abgeschwollen sein, er setzt sich aber weiter fort, und mit ihm die menschlichen Tragödien. Am Freitagmorgen ertranken nahe der Dodekanes-Kleininsel Agathonissi drei Kinder auf dem Weg aus der Türkei nach Griechenland. Wie die griechische Küstenwache mitteilte, wurden die drei Toten sowie 20 Überlebende von einem privaten Boot geborgen, das mit der Behörde kooperiert.
Fähre steuert von Panne zu Panne
Auf der Kykladeninsel Syros landeten am Montagmorgen 314 Passagiere der Fähre „Nissos Rhodos“, die eigentlich zu den nordostägäischen Inseln Samos, Chios und Lesbos wollten. Die Reise stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Das Schiff hatte ursprünglich planmäßig um 22 Uhr am Sonntag in Piräus abgelegt, um nur eine Stunde später wegen eines Schadens an der steuerbordseitigen Maschine zurückzukehren. Nachdem die halbe Nacht lang an der Maschine gearbeitet wurde, legte das Schiff schließlich knapp zehn Minuten vor vier Uhr in der Frühe am Montag ab. Nur wenige Stunden später trat ein neuer Maschinenschaden ein, der den Kapitän zwang, die Kykladenhauptstadt Ermoupolis auf Syros anzusteuern, wo die „Nissos Rhodos“ endgültig liegen blieb. Wie die griechischen Medien unter Berufung auf das Ministerium für Handelsschifffahrt berichteten, mussten die Passagiere auf andere Schiffe umsteigen. Von diesen waren 186 nach Samos, 70 nach Chios und 58 nach Lesbos unterwegs. Außerdem waren 76 Besatzungsmitglieder sowie 44 Pkw, elf Lkw und zwei Motorräder an Bord. (Griechenland Zeitung / ak, Archivfoto: Eurokinissi)
Griechenland erkennt Palästina offiziell als Staat an TT
Der Präsident des Staates Palästina Mahmud Abbas stattet von Sonntag bis Dienstag dieser Woche Griechenland einen offiziellen Besuch ab. In Athen hat er sich u. a. mit Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos und mit Ministerpräsident Alexis Tsipras getroffen. Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz erklärte Tsipras, dass Griechenland ab sofort in allen öffentlichen Schreiben den Namen „Palästina“ und nicht wie bisher die Bezeichnung „Palästinensische Behörde“ benutzen werde.