EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Moscovici in Athen
Der EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Pierre Moscovici befindet sich am Montag und Dienstag dieser Woche (2./3.7.) zu einem offiziellen Besuch in Athen. Hier trifft er sich mit Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos, Ministerpräsident Alexis Tsipras, Finanzminister Efklidis Tsakalotos sowie mit dem Oppositionschef Kyriakos Mitsotakis von der konservativen Nea Dimokratia (ND) und mit der Sozialistin Fofi Gennimata (Bewegung der Veränderung).
Gemischte Reaktionen auf „Krawatten-Auftritt“ von Tsipras TT
Nachdem die Eurogruppe in der vorigen Woche eine Schuldenerleichterung und die Auszahlung einer letzten Kreditrate für Athen genehmigt hat, band sich Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras am Freitag zum ersten Mal in seiner politischen Karriere eine Krawatte um. Er wollte damit zeigen, dass mit den jüngsten Beschlüssen der EU ein wichtiger Schritt aus der Krise gemacht worden sei. Die Opposition sieht das anders.
„Sanfte Landung“: Das Ende der Griechenland-Krise TT
Die Finanz- und Wirtschaftsminister der EU haben sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag während eines Treffens der Eurogruppe in Luxemburg geeinigt: Griechenland bekommt eine letzte Kreditrate in Höhe von 15 Milliarden Euro aus dem dritten Rettungspaket.
Eine anvisierte Schuldenerleichterung kommt in Form einer zeitlichen Streckung: Athen erhält zehn Jahre mehr als geplant, um seine Schulden zu begleichen.
Eurogruppe tagt am Donnerstag: Möglicher Schuldenschnitt im Gespräch
Am Donnerstag tagt die Eurogruppe in Luxemburg. Hauptgesprächsthema sein wird Griechenland: die letzte Bewertung der Spar- und Reformbemühungen sowie eine Schuldenerleichterung. Auch soll die Höhe der letzten an Athen auszuzahlenden Kreditrate für die Schulden beschlossen werden.
Viertes Memorandum verabschiedet: Warten auf die Eurogruppe TT
Am Donnerstag haben 154 Parlamentarier in Griechenland für eine Multigesetzesnovelle gestimmt, die weitere harte Sparmaßnahmen beinhaltet. Die Opposition hat mit 144 Stimmen geschlossen dagegen votiert. Zwei Volksvertreter sind bei der Abstimmung abwesend gewesen. Das Votum wurde auf Antrag der kommunistischen Partei (KKE) namentlich durchgeführt.