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Neuerliche Provokationen des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan wurden in Athen mit scharfen Kommentaren erwidert.

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Die Beziehungen zwischen der Türkei und Griechenland sowie der EU verschärfen sich stetig. Das Europaparlament fordert von Ankara die Freilassung zwei griechischer Soldaten. Ende Juni sollen in der Türkei Wahlen durchgeführt werden. Bis dahin ist zu erwarten, dass sich die Beziehungen zu Ankara weiter zum Negativen verändert werden.    

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Eine schnelle Freilassung der beiden griechischen Soldaten, die in der Türkei seit Anfang März festgehalten werden, mahnten am Montag der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk sowie der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker gegenüber dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan an. Letzterer erklärte ausweichend, dass die türkische Justiz mit dem Fall beschäftigt sei. Dennoch wollen Beobachter nicht ausschließen, dass eine Rückkehr der zwei noch vor dem orthodoxen Osterfest (Ostersonntag: 8. April) möglich sein könnte. Stattgefunden hat das etwa 20-minütige tête-à-tête in der bulgarischen Stadt Varna im Rahmen eines EU-Türkei-Gipfeltreffens.

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Die Lage in der Ägäis zwischen Griechenland und der Türkei hat sich in dieser Woche zugespitzt. Nachdem in der Nacht vom Montag auf Dienstag ein Schiff der türkischen Marine in der Nähe der Felseninseln Imia eins der griechischen Küstenwache gerammt hat, ist Ministerpräsident Alexis Tsipras telefonisch mit seinem Amtskollegen aus Ankara Binali Yildirim in Kontakt getreten. Letzterer erklärte gegenüber Tsipras, dass es sich bei dem Vorfall nicht um eine absichtliche Handlung gehandelt habe. Die Türkei bestreitet allerdings die Zugehörigkeit der Imia-Felseninseln zu Griechenland. Ankara sieht in dieser Gegend eine sogenannte „Graue Zone“. Die griechische Seite bezieht sich ihrerseits auf internationale Verträge, wonach die Felseninseln klar zum griechischen Hoheitsgebiet gehören.

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Der offizielle Besuch von Erdogan in Athen am Donnerstag und die Treffen mit der politischen Spitze Griechenlands wurden von den meisten griechischen Medien mit dem Adjektiv „historisch“ bewertet: Zum ersten Mal wurden alle bilateralen Meinungsverschiedenheiten offen auf dem Tisch gelegt.

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