Ausgehtipp: Griechische Künstlerin macht Gebirge mit Virtueller Realität erlebbar
Wenn man im Flugzeug sitzt und über atemberaubende Landschaften fliegt, dann lohnt es sich schon mal, aus dem Fenster zu schauen und den Ausblick zu genießen. Die griechische Künstlerin Nefeli Dimitriadi hat diese Erfahrung auf ihren Reisen gemacht und möchte diesen Anblick auch für andere erlebbar machen – ohne, dass man dafür in ein Flugzeug steigen muss.
Ausgehtipp: Deutscher Künstler stellt in Thessaloniki aus
Was ist echt und was ist künstlich – was soll man glauben? „Glaube nicht alles, was du denkst“ („Dont Believe Everything You Think“) antwortet entsprechend die neue Ausstellung von Kai Richter. Der Düsseldorfer Künstler konstruiert darin im wahrsten Sinne neue Werke. Es sind Skulpturen, Objekte und Installationen, die künstlich erschaffen wurden. Dazu benutzt er „natürliche“ genauso wie „künstliche“ Materialien, bringt also Holzbalken mit Beton zusammen - oder Gerüststangen, Verbindungsstücke und Schalungen, die eher an eine Großbaustelle erinnern.
Das alles soll Chaos und Ordnung zusammenbringen. So will Richter den Zuschauer anregen, über die Begriffe eines „Davor“ und „Danach“ nachzudenken, er will zeigen, dass in seinen Objekten ein temporärer Prozess nur eingefroren, nicht abgeschlossen ist. So zumindest heißt es in der Ankündigung der Ausstellung. Kuratiert wird die Schau von einem hochkarätigen Kunsthistoriker, dem einstigen Leiter der Art Cologne in Deutschland Gerard Goodrow, der auch als Auktionshändler für Kunst bekannt wurde.
(Griechenland Zeitung/mk)
Datum: 4. November bis 4. Dezember 2016
Veranstaltungsort: Galerie Donopoulos, Ag. Theodoras 3, Thessaloniki
Informationen: Tel.: 2310 552633 und auf der Webseite der Galerie
Unser Foto (© donopoulos.gr) zeigt ein Bild der Ausstellung.
Ausgehtipp: Kunst-Festival in Patras
Was ist Kunst und was überschreitet die Grenze des Verkraftbaren? Das fragt sich das Kunst-Festival „RE-culture“ in Patras, welches mittlerweile zum vierten Mal stattfindet. Die Ausstellungen sollen „Räume künstlerischer Kreativität entdecken, die unspezifisch, ruhelos und unerforscht bleiben“, heißt es in der Ankündigung. Dabei decken die Werke ein weites Feld künstlerische Stile ab: Es gibt anonyme, verrückte und psychedelische Werke, aber auch Graffiti- und Medienkunst.
Was aber verbindet diesen bunten Strauß künstlerischer Arbeiten? Zum einen den Anspruch, die Grenzen des Künstlerischen erkunden zu wollen. Zum anderen aber auch der Wille, sich mit der griechischen Gesellschaft zu beschäftigen. Beispielsweise befasst sich eine Bilderschau mit der Pop-Kultur in Griechenland seit den 1960er Jahren und der Massenkultur, die daraus entstanden ist. Die Ausstellung „Psychedelia“ wiederum setzt sich mit Fotos und Gemälden auseinander, in denen Motive von bewusstseinserweiternden Zuständen eine Rolle spielen. „Kunst und Propaganda“ heißt hingegen eine Schau, die griechische Plakate aus den Jahren 1945 bis 1980 zeigt, in denen mit Kunstwerken ein politischer Zweck verfolgt wurde. Es ist eine Grenze des Verkraftbaren, denn es stellt sich die Frage, ob Propaganda überhaupt noch Kunst ist.
Die ausstellenden Künstler wollen aber auch mit der Gesellschaft in Kontakt kommen. Deswegen begleitet die Ausstellungen ein Programm von Workshops, Seminaren und Vorlesungen. So soll sich das Publikum intensiver mit den Themen der Bilder und Objekte auseinandersetzen können. (Griechenland Zeitung / mk)
Datum: bis 9. Dezember 2016
Ort: Skagiopouleio Center, Agora Argyri, vormals städtische Bäder, Patras.
Informationen: Telefon 2610 339743 und auf der Webseite.
Unser Foto (©artinprogress.eu) zeigt ein Foto aus der Ausstellung des vergangenen Jahres.
Ausgehtipp: Ausstellung zeigt Fotos von deutscher Besetzung
Die Besetzung Griechenlands durch Soldaten des nationalsozialistischen Deutschlands ist ein Thema, dass immer noch wenig aufgearbeitet ist. Zuletzt hatte der Historiker Mark Mazower ein Buch in deutscher Übersetzung während des Zweiten Weltkriegs veröffentlicht. Darin stellte er die Ereignisse der Jahre 1941 bis 1944 in Hellas unter der Herrschaft Hitlers dar, das Buch sorgte für Aufsehen.
Ausgehtipp: Entspannungsübungen in der Natur
Das Kulturzentrum der Stavros Niarchos Stiftung bietet Werktags, außer mittwochs kostenlose Yogakurse in ihrem Park unter freiem Himmel an. Basierend auf den grundlegenden Prinzipien von Yoga soll der Kurs dazu anregen eine Balance zwischen Körper, Geist und Emotionen herzustellen.