Griechenlands Jagd nach Milliarden: Sieben-Punkte-Plan für Eurogruppe TT
Athen legte diese Woche seinen europäischen Partnern eine Liste von sieben Vorschlägen vor. Die griechische Regierung ist dabei bemüht, das laufende Spar- und Reformpaket umzugestalten und mit eigenem Inhalt aufzufüllen. Die Links-Rechts-Regierung von Premierminister Alexis Tsipras hofft mit ihrem neuen Schachzug zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: die internationalen Geldgeber auf ihr Regierungsprogramm einzuschwören, damit der Fluss der europäischen Rettungskredite wieder einsetzt; und die Unterstützung der öffentlichen Meinung in Griechenland zu behalten, indem man neue Gehaltskürzungen oder Steuererhöhungen vermeidet – zumindest für den größten Teil der Bevölkerung.
Die ersten 50 Tage
Ein gewisses Spannungsverhältnis zwischen Wahlkampfversprechen und realer Tagespolitik ist in der modernen Demokratie normal – nicht nur in Griechenland, sondern überall auf der Welt. Der Spruch: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“ hat bekannterweise einen deutschen Urheber – keinen griechischen.
Keine Atempause für Griechenlands Regierung: „Tag für Tag ein Kampf“ TT
Die griechische Regierung wird in den bevorstehenden vier Monaten „Tag für Tag kämpfen“ um tiefgreifende Reformen durchzusetzen und das Land aus der Finanz- und Wirtschaftskrise zu bugsieren.
Interview mit dem Schriftsteller Petros Markaris TT
„Ich muss hoffen, dass sie es schaffen“
Petros Markaris, der griechische Kriminalschriftsteller, hat nie ein Blatt vor den Mund genommen. Nun fragt er sich, was sein wird, wenn das linke Regierungsbündnis SYRIZA scheitern sollte. Noch sind die Griechen erstaunlich ruhig geblieben angesichts sozialer Zumutungen. Doch die Verzweiflung nimmt zu und die Demagogen haben Hochkonjunktur.
Kleines Meinungs-Babel in den Reihen von SYRIZA TT
Die Parlamentsfraktion des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA), das nach den Wahlen am 25. Januar in Griechenland die Regierungsgeschäfte übernommen hat, hat am Mittwoch eine Vereinbarung mit der Eurogruppe abgesegnet. Vorangegangen war eine 12-stündige Sitzung, bei der 140 der 149 Volksvertreter das Wort ergriffen haben. Scharfe Kritik kam vom Minister für Produktiven Wiederaufbau Panagiotis Lafazanis.