Käfftädes und Biftäki
Dass beide Wörter, κεφτέδες – keftédes und μπιφτέκι – biftéki, das eine aus dem türkischen köfte und das andere aus dem englischen beefsteak, Fremdwörter sind, hängt damit zusammen, dass man in älteren Zeiten Fleisch gewöhnlich nicht in gehacktem Zustand anrichtete und aß.
Spanakópita und Verwandtes
So schöne Wortzusammensetzungen im Deutschen – wie Badidee, Auslandsamt oder Uropa – stellen die Griechen in Deutschland bekanntlich vor fast unlösbare Probleme. In den angeführten Fällen liegen die Schwierigkeiten darin, dass das zweite Wort der Zusammensetzung mit einem Vokal beginnt und vor diesem Vokal ein „Knacklaut" gesprochen werden muss. Im Deutschen trennt man also die einzelnen Bestandteile einer solchen Zusammensetzung, wenn man das Wort ausspricht.
Fassaría – φασαρία
Es vergeht kaum ein Tag in einem griechischen Haushalt, Büro oder einer Familie, an dem nicht von einer fassaría die Rede ist. Der häufigste Gebrauch ist gewiss im Ausdruck kano fassaría – fassaría machen, wenn man diese nicht machen soll oder einem anderen sagt, dass auch er dies besser unterlasse. Die Bandbreite des Begriffs ist die von (mit der Verneinung mi) „stell dich nicht so an!“ über „er – sie – es hat alles durcheinander gebracht“, „willst du dich vielleicht jetzt mit mir anlegen?“ bis „warum hast du mir das eingebrockt?“
Brisóla und Suvlákia
Auch diese beiden Wörter sind, vergleichbar mit Käfftädes und Bifftäki, im Griechischen Fremdwörter, das eine, brisóla (μπριζόλα), kommt von dem venezianischen brisiola, suvlaki (σουβλάκι) geht letztendlich auf das lateinische subula zurück. Die Brisola entspricht dem deutschen (Schweins-)Kotelett, was wir auch mit „Rippenstück“ bezeichnen und, wenn es klein ist, auch mit „Rippchen“.
Gyro(s)konto
Ich erinnere mich noch genau daran, wie, wo und wann ich meinen ersten Gyros gegessen habe. Das war vor ungefähr sechzig Jahren in Iraklio auf Kreta in einer Taverne, die es auch heute noch dort gibt.