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Samstag, 15. November 2014 06:00

Gelungener Gipfel in Kairo

Es wurde bislang wenig in der Öffentlichkeit beachtet, wie gut Griechenland mit Recep Tayyip Erdogan als Premierminister (und nun Präsidenten) der Türkei bislang eigentlich gefahren ist. Die früheren, laizistischen, von den Generälen geleiteten Regierungen des Nachbarlandes verhielten sich Athen gegenüber in der Regel viel aggressiver.

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Es herrscht weiterhin Bewegung im östlichen Mittelmeer. Am Samstag wurde in Kairo das erste trilaterale Treffen der Staatschefs Griechenlands, Zyperns und Ägyptens durchgeführt. Neben der Frage der Bekämpfung des Terrorismus und allgemein interessierender wirtschaftlicher Themen, wie etwa des Tourismus, ging es vor allem um die Energiegewinnung und hierbei wiederum um die Ausschließlichen Wirtschaftszonen (AWZ) in der Region. Dort sollen unter dem Meeresboden fossile Brennstoffe in größeren Mengen lagern.

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Im östlichen Mittelmeer ist die Lage unbeständig: einerseits bilden sich Kooperationen, andererseits entsteht dort auch zunehmendes Konfliktpotential. Unterschiedliche Ansichten bestehen nach wie vor zwischen der Türkei auf der einen Seite und den beiden Ländern Griechenland und Zypern, die miteinander eng verbunden sind.

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Griechenland, Zypern und Ägypten wollen ihre trilateralen Beziehungen weiter ausbauen. Vor diesem Hintergrund findet am 8. November ein Gipfeltreffen der Staatschefs der drei Länder in Kairo statt. Es handelt sich um ein erstes Treffen dieser Art. In Vorbereitung dieser Begegnung haben sich die Außenminister der drei Staaten bereits am heutigen Mittwoch in der zyprischen Hauptstadt Nikosia getroffen. 

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Zwischen Zypern und der Türkei kriselt es. Streitpunkt ist die Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) Zyperns, im Süden des Insel-Staates und Ägypten. Dort bohrt bereits das italienische Unternehmen ENI-Kogas nach Erdgas.
Am frühen Montagmorgen ist gegen 6.30 Uhr das türkische Forschungsschiff „Barbaros“ gemeinsam mit zwei Begleitbooten ebenfalls in der zyprischen AWZ erschienen. Der Verteidigungsminister der Republik Zypern Christoforos Fokaidis bezeichnete dies als eine „provokative und illegale Aktivität“, die das „internationale und europäische Recht“ missachte und die „Sicherheit und Stabilität in der Region untergräbt“. Nikosia sei daher zu „verschärften Reaktionen“ verpflichtet.

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