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Am 12. Mai eröffnet auf dem Messegelände in Thessaloniki die 13. Internationale Buchmesse. Sie steht unter dem Motto „Flüchtlinge damals und heute“ und dauert bis zum 15. Mai. Im Rahmen dieser Thematik sollen die historischen Dimensionen der gewaltsamen Bewegungen von Bevölkerungen behandelt werden. Es gibt eine themenbezogene Buchausstellung, Podiumsdiskussionen, Buchvorstellungen, eine Fotoausstellung und Filmvorführungen in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Filmfestival Thessaloniki. 

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Ein syrischer Flüchtling, der am Montag im improvisierten Flüchtlingslager von Idomeni an der griechischen Nordgrenze von einem Kastenwagen der Polizei angefahren und schwer verletzt worden war, ist am Donnerstag gestorben. Der 40-jährige erlag im Papageorgiou-Krankenhaus in Thessaloniki einer schweren Kopfverletzung.

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Das griechische Zentrum für Krankheitskontrolle und Prävention (Keelpno) sowie der Ärzteverband Athens warnen vor der Gefahr von Infektionskrankheiten in Camps, wo Flüchtlinge und Immigranten untergebracht werden. Die Rede ist von „gefährlichen Lebensbedingungen“. Besonderen Grund zur Sorge bestünde es vor allem aufgrund der steigenden Temperaturen. Die Gefahr bestehe nicht nur für die Flüchtlinge und Immigranten an sich, sondern auch für die Bewohner der angrenzenden Orte.
Ausschlaggebend für die Warnungen ist nicht zuletzt der Tod eines 17-jährigen Mädchens auf Afghanistan in dieser Woche. Das Mädchen hätte Schwindelanfälle und Herzprobleme aufgewiesen. Sie ist nach einem fünftägigen Aufenthalt im Krankenhaus verstorben. Mit ihren Eltern und Geschwistern hatte sie in der letzten Zeit in einem Zelt auf dem Gelände des ehemaligen Athener Flughafens „Elliniko“ campiert.

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Mittwoch, 20. April 2016 12:45

Schönes, armes Griechenland

Griechenland wird zu einem einzigen großen Hotspot. Zum Auffangbecken für zehntausende Flüchtlinge auf dem Weg nach Norden. Gestrandet in einem Land, das sich in einer tiefen Rezession befindet, in dem jeder vierte Bürger arbeitslos ist.
Was passiert mit den Menschen, die nicht weiterreisen dürfen? Was bedeutet es für Griechenland, wenn Europa hier eine "zweite Verteidigungslinie" zieht? Wie soll das Land mit dem Rückstau an Migranten zurechtkommen? Zehntausende Flüchtlinge vor allem aus Afghanistan und afrikanischen Ländern sitzen dann fest. Viele Griechen haben Angst, die Flüchtlinge könnten die finanzielle Katastrophe zusätzlich verschärfen. Und das zu einer Zeit, wo die Gewerkschaften zu Streiks aufrufen und Bauern die Fernstraßen blockieren.

Mittwoch, 27. April – 22.55 Uhr WDR Fernsehen

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Im Ort Idomeni an der Grenze zur Ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung: FYROM) verschärft sich die Situation beinahe täglich. Nachdem im Februar die Balkanroute nach West- und Nordeuropa gesperrt worden ist, halten sich in der Nähe des 154-Seelendorfes noch immer mehr als 10.000 Immigranten und Flüchtlinge auf. Sie hoffen, dass die Grenzen wieder geöffnet werden und sie ihre Reise fortsetzen können. Um diesem Wunsch Nachdruck zu verleihen, halten sie seit etwa einem Monat die Eisenbahngleise besetzt, was zu erheblichen Problemen im internationalen Güterverkehr führt. Nicht zuletzt der griechischen Wirtschaft entsteht dadurch schwerer Schaden. Am Montagmorgen gelang es der griechischen Polizei zunächst, die Menschen dazu zu überreden, die Bahngleise zu verlassen. Doch kurze Zeit später eskalierte die Situation. Einige Augenzeugen berichten, dass ein 40jähriger Mann angeblich von einem Streifenwagen angefahren worden sein soll. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus in Thessaloniki eingeliefert. Daraufhin kam es zu Ausschreitungen. Aufgebrachte Menschen demolierten mit Steinen und anderen Objekten Einsatzfahrzeuge der Polizei.

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