Die 2011 gegründete Gesellschaft für den Athener Schienennahverkehr
(STASY) dieser Tage bekannt, dass sie im kommenden Jahr ohne
staatliche Zuschüsse auskommen werde. Die Gesellschaft, in der die
Metro, die alte Elektrobahn ISAP (Linie 1 des U-Bahnnetzes) und die
Tram zusammengeschlossen sind, konnte von Januar bis November nach
eigenen Angaben fünf Millionen Euro Gewinn verbuchen. Konkret
stünden Betriebsausgaben in Höhe von 110 Millionen Euro Einnahmen
von 115 Millionen Euro gegenüber. Bis zum Jahresende soll sich der
Überschuss sogar noch etwas erhöhen. Im Haushaltsplan war
eigentlich ein Minus in Höhe von 19 Millionen Euro eingeplant
gewesen.
Der Grund für diese Entwicklung sind starke Einsparungen
bei den Betriebskosten – durch Entlassungen, längere Schichten und
Gehaltskürzungen auch zulasten des Personals – sowie die strengeren
Ticketkontrollen in den letzten Monaten. Am Donnerstag kündigte der
Nahverkehrsverbund OASA die Einstellung von 200 Arbeitslosen als
Ticketkontrolleure an.
(Griechenland Zeitung/ak; Foto: eurokinissi)
(Griechenland Zeitung/ak; Foto: eurokinissi)