Sparbemühungen im Süden
Zu Wort hat sich auch der frühere Ministerpräsident Italiens, Enrico Letta, gemeldet. Er regte die Fortsetzung der Haushaltsanpassung im europäischen Süden an. Weiterhin erklärte er, dass die Spar- und Reformbemühungen auch nach einem Einsetzen des Wirtschaftswachstums fortgesetzt werden müssten. Ein Vertreter des Internationalen Währungsfonds ermunterte die griechische Regierung dazu, notwendige Veränderungen im griechischen Arbeits- und Gewerkschaftsrecht voranzutreiben.
Russische Investitionen
Anwesend war auch der Präsident der Russischen Bahn, Vladimir
Yakunin. Er bekundete erneut Interesse seines Landes an der
Verpachtung der griechischen Eisenbahn (OSE) und des Hafens
von Thessaloniki (OLTH).
Zu Wort meldete sich auch der Finanzminister Griechenlands Gikas
Chardouvelis. Er stellte fest, dass man mehr „über die Zukunft der
griechischen Wirtschaft“ sprechen müsse und „weniger über
vorverlegte Parlamentswahlen“, die immer wieder von der Opposition
gefordert würden.
Der Vorsitzende des Europäischen Stabilitätsmechanismus, Klaus
Regling, gab indes die Zusicherung, dass die EU Griechenland
weiterhin unterstützen werde, solange das Mittelmeerland das
vereinbarte Spar- und Reformprogramm in die Tat umsetze.
Der Staatssekretär im Entwicklungsministerium, Notis Mitarakis,
sprach sich für ein stabileres und wettbewerbsfähiges Steuersystem
aus. In diesem Rahmen müssten seiner Meinung nach die Unternehmen
lediglich mit 15 % besteuert werden.
Text: Elisa Hübel, Foto: Eurokinissi