In neun Gegenden Griechenlands sollen künftig die Geschäfte an
allen Sonntagen des Jahres geöffnet bleiben. Das hat das
Entwicklungsministerium beschlossen. Davon betroffen sind das
historische Zentrum Athens einschließlich des Omonia-Platzes sowie
auch das historische Zentrum der nordgriechischen Metropole
Thessaloniki. In Attika sollen die Geschäfte sonntags auch in den
Regionen Pikermi und Rafina geöffnet bleiben. Es gibt keine
Beschränkungen, was die Größe der jeweiligen Läden betrifft.
ft. Von
dieser gesetzlichen Regelung betroffen sind zudem auch besonders
touristische Ägäis-Inseln: Rhodos, Kos, die Hauptstadt von Syros
(Ermoupolis), Santorin und Mykonos. Zumindest auf den Inseln
Santorin und Mykonos waren allerdings viele Geschäfte bereits auch
bisher sonntags geöffnet, womit die Inhaber allerdings gegen das
Gesetz verstießen. Die Öffnung der Geschäfte an den Sonntagen
zwischen 11.00 und 18.00 Uhr war mit den internationalen
Geldgebern, der sogenannten „Troika", vereinbart worden. Die
Inspektoren aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank
und Internationalem Währungsfonds sollen nach ihrer Prüfung die
Entscheidung treffen, ob Griechenland weitere Teilkredite in Höhe
von einer Milliarde Euro erhalten kann oder nicht. Unterdessen ist
der Entscheid des Entwicklungsministeriums auf scharfen Protest
seitens der Händler gestoßen. Der Vorsitzende der griechischen
Händlervereinigung ESEE, Vassilis Korkidis, ist am Montag aus der
politischen Kommission der konservativen Regierungspartei ND von
Ministerpräsident Samaras ausgetreten. Für die ND hatte Korkidis
auch für das Amt des Europaparlamentariers kandidiert. In der
jüngsten Entscheidung sieht er „spezifische Interessen", die damit
bedient würden. Er fragte sich, warum die Regierung nicht die
Entscheidung treffe, die Geschäfte auf den meisten Inseln des
Landes in der Sommersaison und auch am Abend und bis Mitternacht
legal offen zu halten.
Unter dem Einfluss der neuen gesetzlichen Regelung wird am kommenden Dienstag, dem 15. Juli, der Sommerschlussverkauf beginnen. Er wird bis zum 30. August anhalten. Die Händler sprechen von großen Rabatten und profitablen Schnäppchen für die Konsumenten.
Unter dem Einfluss der neuen gesetzlichen Regelung wird am kommenden Dienstag, dem 15. Juli, der Sommerschlussverkauf beginnen. Er wird bis zum 30. August anhalten. Die Händler sprechen von großen Rabatten und profitablen Schnäppchen für die Konsumenten.
Text: Elisa Hübel, Foto: Eurokinissi