Der Unternehmer Dimitris Kontominas (siehe Foto) unterbreitete am
Dienstag das Angebot, seinen persönlichen Besitz, Aktien am Radio-
und Fernsehsender ALTER in Höhe von 46 Millionen Euro sowie
Immobilien in Höhe von 7 Millionen Euro als Sicherheit bei Banken
zu hinterlegen. Gedacht sei dieses Geld für jene Banken, die die
einst staatliche Postbank (TT) übernommen haben. Kontominas will
sich mit dieser Regelung gewissermaßen freikaufen, um nicht ins
Gefängnis zu kommen. Ihm wird vorgeworfen, einen 110 Millionen
schweren Kredit von der Postbank erhalten zu haben, mit dem Ziel,
sich persönlich zu bereichern. Er habe niemals die Absicht gehabt,
dieses Geld zurückzuzahlen.
Am heutigen Mittwoch soll ein
Richterrat entscheiden, ob der Unternehmer in Untersuchungshaft
eingewiesen werden soll oder nicht. Am Dienstag hatte Kontominas im
Krankenhaus, wo er sich wegen akuter Atemprobleme befindet, seine
Aussage zu Protokoll gegeben. Die Staatsanwältin plädierte für
U-Haft. Der Untersuchungsrichter hingegen möchte eine Freilassung
auf Basis einer Kaution in Höhe von fünf Millionen Euro.
In die Freiheit entlassen wurde unterdessen der ehemalige stellvertretende Direktor der Postbank Marios Varotsis. Er musste eine Kaution in Höhe von 300.000 Euro hinterlegen. Unter Auflagen und mit einer Garantie von 10.000 Euro wurde auch ein 45-jähriger früherer Angestellter der Postbank freigelassen. Er soll in mindestens vier Fällen faule Kredite vergeben haben. Die griechische Justiz wartet unterdessen auf die Auslieferung des früheren Vorstandsvorsitzenden der Postbank Angelos Filippidis. Auf Basis eines internationalen Haftbefehls, den die griechischen Behörden ausgestellt hatten, wurde er in Istanbul verhaftet und befindet sich seit dem Wochenende dort in einem Gefängnis. Von Interpol werden noch immer der Unternehmer Kyriakos Griveas und dessen Ehefrau gesucht.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
In die Freiheit entlassen wurde unterdessen der ehemalige stellvertretende Direktor der Postbank Marios Varotsis. Er musste eine Kaution in Höhe von 300.000 Euro hinterlegen. Unter Auflagen und mit einer Garantie von 10.000 Euro wurde auch ein 45-jähriger früherer Angestellter der Postbank freigelassen. Er soll in mindestens vier Fällen faule Kredite vergeben haben. Die griechische Justiz wartet unterdessen auf die Auslieferung des früheren Vorstandsvorsitzenden der Postbank Angelos Filippidis. Auf Basis eines internationalen Haftbefehls, den die griechischen Behörden ausgestellt hatten, wurde er in Istanbul verhaftet und befindet sich seit dem Wochenende dort in einem Gefängnis. Von Interpol werden noch immer der Unternehmer Kyriakos Griveas und dessen Ehefrau gesucht.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)