In einer Gesetzesnovelle sind in Griechenland künftig vier
Rabatt-Perioden pro Jahr vorgesehen. Eine davon beginnt heute und
endet am 9. November. Im gleichen Gesetz ist jedoch auch
festgelegt, dass alle Geschäfte an sieben Sonntagen im Jahr
geöffnet haben dürfen. Zahlreiche Händlervereinigungen wehren sich
dagegen.
en.
Heute beginnen in Griechenland erstmals Rabatttage in der Zwischensaison. Sie werden bis zum 9. November andauern. Festgelegt wurde diese Regelung in einer Gesetzesnovelle. Insgesamt soll es jetzt pro Jahr viermal Schlussverkäufe bzw. generelle Rabatte im Einzelhandel geben. Die Zeiträume dafür legte der Gesetzgeber wie folgt fest: Ab dem zweiten Montag des Januars bis Ende Februar und ab dem zweiten Montag des Julis bis Ende August. Neu sind die ersten zehn Tage im Mai und die ersten zehn Tage im November. Der Rabatt wird voraussichtlich zwischen 15 % und 40 % betragen. Auf den Preisschildern müssen die Rabatte in Prozenten, das heißt der neue und der alte Preis, ausgezeichnet sein. Für Informationen und eventuelle Beschwerden steht die Hotline 1520 zur Verfügung.
In der gleichen Gesetzesnovelle ist nun auch vorgesehen, dass alle Geschäfte sieben Sonntage im Jahr geöffnet haben dürfen. Davon betroffen sind der erste Sonntag einer jeder Schlussverkaufssaison, zwei Sonntage vor Weihnachten sowie der Palmsonntag. Geschäfte, die u. a. kleiner als 250 m² sind und zu keinen großen Einkaufsketten gehören, dürfen unter Umständen sogar 52 Sonntage im Jahr öffnen. Ziel der Regierung ist es, durch diese Maßnahmen den Markt wieder zu beleben. Daten der griechischen Statistikbehörde ELSTAT zufolge sind die Verkäufe im Einzelhandel im vergangenen August und im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2012, um 7,8 % zurückgegangen.
Der erste Tag, an dem diese Maßnahme in Kraft treten soll, ist der kommende Sonntag, der 3. November in Athen (11.00 – 18.00 Uhr), Piräus (11.00 – 15.00 Uhr) und Thessaloniki (11.00 – 17.00 Uhr). Doch bereits jetzt haben sich zahlreiche Verkäufer und Händlerverbände dagegen ausgesprochen. Viele wollen aus Protest ihre Geschäfte gar nicht öffnen. Die Gewerkschaft für die Privatwirtschaft (GSEE) ruft auch die Konsumenten dazu auf, am Sonntag nicht einkaufen zu gehen, um diese neue Regelung zu boykottieren. Argumentiert wird damit, dass hier vor allem großen Einkaufsketten geholfen werde. Von den 177 örtlichen Händlervereinen in Griechenland, stimmen 32 % dieser Maßnahme zu, 63 % sind dagegen.
(Griechenland Zeitung / eh)
Heute beginnen in Griechenland erstmals Rabatttage in der Zwischensaison. Sie werden bis zum 9. November andauern. Festgelegt wurde diese Regelung in einer Gesetzesnovelle. Insgesamt soll es jetzt pro Jahr viermal Schlussverkäufe bzw. generelle Rabatte im Einzelhandel geben. Die Zeiträume dafür legte der Gesetzgeber wie folgt fest: Ab dem zweiten Montag des Januars bis Ende Februar und ab dem zweiten Montag des Julis bis Ende August. Neu sind die ersten zehn Tage im Mai und die ersten zehn Tage im November. Der Rabatt wird voraussichtlich zwischen 15 % und 40 % betragen. Auf den Preisschildern müssen die Rabatte in Prozenten, das heißt der neue und der alte Preis, ausgezeichnet sein. Für Informationen und eventuelle Beschwerden steht die Hotline 1520 zur Verfügung.
In der gleichen Gesetzesnovelle ist nun auch vorgesehen, dass alle Geschäfte sieben Sonntage im Jahr geöffnet haben dürfen. Davon betroffen sind der erste Sonntag einer jeder Schlussverkaufssaison, zwei Sonntage vor Weihnachten sowie der Palmsonntag. Geschäfte, die u. a. kleiner als 250 m² sind und zu keinen großen Einkaufsketten gehören, dürfen unter Umständen sogar 52 Sonntage im Jahr öffnen. Ziel der Regierung ist es, durch diese Maßnahmen den Markt wieder zu beleben. Daten der griechischen Statistikbehörde ELSTAT zufolge sind die Verkäufe im Einzelhandel im vergangenen August und im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2012, um 7,8 % zurückgegangen.
Der erste Tag, an dem diese Maßnahme in Kraft treten soll, ist der kommende Sonntag, der 3. November in Athen (11.00 – 18.00 Uhr), Piräus (11.00 – 15.00 Uhr) und Thessaloniki (11.00 – 17.00 Uhr). Doch bereits jetzt haben sich zahlreiche Verkäufer und Händlerverbände dagegen ausgesprochen. Viele wollen aus Protest ihre Geschäfte gar nicht öffnen. Die Gewerkschaft für die Privatwirtschaft (GSEE) ruft auch die Konsumenten dazu auf, am Sonntag nicht einkaufen zu gehen, um diese neue Regelung zu boykottieren. Argumentiert wird damit, dass hier vor allem großen Einkaufsketten geholfen werde. Von den 177 örtlichen Händlervereinen in Griechenland, stimmen 32 % dieser Maßnahme zu, 63 % sind dagegen.
(Griechenland Zeitung / eh)