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Griechenland im Erdgas-Rausch: Hoffnung auf die Gaspipeline TAP

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Griechenland wartet fieberhaft auf die Entscheidung, ob Erdgas aus Aserbaidschan über Griechenland nach Europa transportiert wird. Das Gas stammt aus dem so genannten Shah-Deniz-II-Feld in Aserbaidschan. Vertreter des Unternehmens treffen sich heute mit Ministerpräsident Antonis Samaras und anschließend mit der Führung des Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimawandel in Athen. Um dieses Projekt konkurrieren die Trans Adriatic Pipeline (TAP) mit der Nabucco-Pipeline. Während das TAP-Projekt von der Türkei aus über Griechenland, Albanien bis nach Italien verlaufen soll, würde die Nabucco-Pipeline von der Türkei aus über Bulgarien, Rumänien und Ungarn bis nach Österreich reichen.
eichen. Sollte die Entscheidung zu Gunsten der TAP-Pipeline fallen, würde dies für Griechenland große Investitionen bedeuten. Dies wiederum wäre ein Beitrag um die enorme Arbeitslosigkeit, die derzeit 27,4 % beträgt, zu senken. Auch wäre Griechenland ein wichtiger Knotenpunkt für den Export von Gas nach Europa. Betroffen wären auch Gasvorkommen, die auf griechischem Territorium vermutet werden.
Noch heute Abend soll in Athen ein „Host Government Agreement“, das die Stabilität des Investitionsklimas gewährleisten soll, unterzeichnet werden. Auf der griechischen Seite werden Finanzminister Jannis Stournaras und der erst gestern vereidigte neue Umweltminister Makis Papageorgiou ihre Unterschrift unter die Vereinbarung setzen. Aus der Seite von TAP wird der geschäftsführende Direktor Kjetil Tungland unterzeichnen.
Seitens der EU hatte der Präsident der Europäischen Kommission Jose Manuel Barroso hervorgehoben, dass der Transport von Gas aus Aserbaidschan nach Europa für den europäischen Energiemarkt von strategischer Bedeutung sei. (Griechenland Zeitung / eh)
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