Große Erdbeerproduktion
Die Bewegung
„Gemeinsam gegen den Rassismus" veranstaltet nun am kommenden
Sonntag in Zusammenarbeit mit weiteren Trägern eine Protestaktion.
Treffpunkt ist um 15.00 Uhr der zentrale Platz von Manolada. In
Griechenland werden auf etwa 1.200 Hektar fast 42.500 Tonnen
Erdbeeren produziert. Damit liegt Griechenland weltweit auf dem 20.
Platz bei der Erdbeerproduktion. 95 % der Felder liegen in Ilia und
Achaia auf der Peloponnes. Letztes Jahr wurden 26.111 Tonnen
Erdbeeren exportiert. 43 % der Jahresproduktion gelangten auf den
russischen Markt.
Probleme durch Boykott
Doch nach dem Vorfall
in Manolada haben viele Internetseiten weltweit zu einem Boykott
der Erdbeeren aus der Region aufgerufen. Medienberichten zufolge
sollen auch Russland und Ungarn keine Erdbeeren mehr aus der Gegend
abnehmen. Auf den griechischen Märkten brach der Absatz um bis zu
50 % ein. Die Kammer für Geotechnik auf der Peloponnes und in
Westgriechenland weist darauf hin, dass große getätigte
Investitionen im Erdbeeranbau in Gefahr seien. Von den Behörden
verlangt die Kammer zumindest eine vorläufige
Aufenthaltsgenehmigung für Arbeiter, die über keine gültige
Aufenthaltsgenehmigung verfügen. Den Vorfall von Manolada
verurteilte die Kammer heftig. Es müsse gesichert werden, dass sich
derartige Vorfälle nicht mehr ereignen würden. Die Kammer stehe an
der Seite der griechischen Produzenten, aber auch auf der Seite des
ausländischen Arbeiternehmers. (Griechenland Zeitung / eh,
Foto: Eurokinissi)