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Koalitionspartner in Griechenland einigen sich auf neues Sparpaket Tagesthema

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Koalitionspartner in Griechenland einigen sich auf neues Sparpaket
Auf die Maßnahmen eines 13,5 Mrd. Euro schweren Sparpakets einigten sich heute die Vorsitzenden der drei Parteien, die Griechenlands Regierung tragen. Ministerpräsident Antonis Samaras (Nea Dimokratia), der Vorsitzende der PASOK Evangelos Venizelos und der Vorsitzende der Demokratischen Linken (DIMAR) Fotis Kouvelis standen dabei arg unter Zugzwang. Bereits am morgigen Freitag soll das Sparpaket der Euroworking Group vorgelegt werden. In der kommenden Woche sollen diese internen Vereinbarungen dann von der Troika abgesegnet werden.
en. Sobald sich die Regierung auch mit den Chefunterhändlern aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfons auf das Sparpaket geeinigt hat, soll dieses dem Parlament übergeben werden. Bis Ende kommender Woche soll es, eventuell in einer Gesetzesnovelle, verabschiedet werden. Bisherigen Informationen zufolge soll es u. a. zu keinen Kürzungen bei den Zulagen für Behinderte kommen. Hingegen soll das Rentenalter von bisher 65 auf 67 Jahre angehoben werden. 15.000 Staatsdiener sollen in den vorübergehenden Ruhestand gehen. Das Einkommen von Freiberuflern soll zudem mit einem Satz von 30 % bis 35 % besteuert werden. Von dieser Regelung seien auch Niedrigverdiener nicht ausgeschlossen. Die DIMAR des Linkspolitikers Fotis Kouvelis hat noch am  Mittwochabend darauf bestanden, dass es zu keinen „horizontalen Kürzungen“ bei den Löhnen im öffentlichen Dienst und bei den Renten kommen dürfe. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi – die Aufnahme zeigt Venizelos, o.l. und Kouvelis, u.r. beim Verlassen des Amtssitzes des Premierministers heute Mittag)
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