Für 24 Stunden legen am heutigen Freitag die Finanzbeamten ihre
Arbeit nieder. Damit protestieren sie gegen weitere Gehalts- und
Rentenkürzungen, gegen die Maßnahme der so genannten Arbeitsreserve
und gegen weitere Sparmaßnahmen, die die griechische Regierung
ergreifen will, um den Forderungen der Troika gerecht zu werden.
Die Inspektoren dieser Troika aus Europäischer Kommission,
Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds
verhandeln noch immer mit der Koalitionsregierung in Athen über
Einsparungen in Höhe von 2 Mrd. Euro. In griechischen Medien wurde
berichtet, dass diese Gelder durch eine weitere Beschneidungen von
Renten und Gehältern erwirtschaftet werden sollen.
en. 1 Mrd. Euro soll
durch die Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre gewonnen werden.
Den angeregten Entlassungen im öffentlichen Bereich verweigert sich
die griechische Seite bisher. Fotis Kouvelis, Vorsitzender der
Demokratischen Linken, der gemeinsam mit der sozialistischen PASOK
die Regierung unter Antonis Samaras (Nea Dimokratia) unterstützt,
stellte gegenüber Journalisten fest, dass die griechische
Gesellschaft „ihre Grenzen" erreicht habe, die nicht überschritten
werden könnten. Finanzminister Jannis Stournaras (siehe Foto), der
sich ebenfalls an den Beratungen beteiligt hat, stellte fest, dass
man das Beste tue, um „die Kosten, die die Gesellschaft und vor
allem die unteren gesellschaftlichen Schichten tragen" zu
minimieren.
Allerdings steht Griechenland unter Zeitdruck, um sich auf dieses Maßnahmenpaket in einer Gesamthöhe von mehr als 11,5 Mrd. Euro festzulegen. Dieses ist die Voraussetzung, dass die internationalen Geldgeber eine weitere Kreditrate in Höhe von mehr als 30 Mrd. Euro genehmigen. Nur mit diesem Geld könnte Athen wieder aufatmen und die Gefahr eines nahenden Bankrotts wäre damit vorerst gebannt. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
Allerdings steht Griechenland unter Zeitdruck, um sich auf dieses Maßnahmenpaket in einer Gesamthöhe von mehr als 11,5 Mrd. Euro festzulegen. Dieses ist die Voraussetzung, dass die internationalen Geldgeber eine weitere Kreditrate in Höhe von mehr als 30 Mrd. Euro genehmigen. Nur mit diesem Geld könnte Athen wieder aufatmen und die Gefahr eines nahenden Bankrotts wäre damit vorerst gebannt. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)