Bereits am Sonntag hat der griechische Finanzminister Jannis Stournaras den Troikaexperten aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds den Großteil eines 11,5 Mrd. schweren Sparpaketes für die Jahre 2013 und 2014 vorgelegt. Die Inspektoren sollen aber lediglich für 6,6 Mrd. Euro grünes Licht gegeben haben. Die nun noch ausstehenden Maßnahmen sollen bis Ende der Woche der Troika übermittelt werden.
Ausstehende Details des Sparprogramms
Was das 11,5 Mrd. Euro schwere Sparprogramm betrifft, dessen noch ausstehende Details bis Ende der Woche der Troika vorgelegt werden sollen, so dürfte dies vor allem weitere Rentenkürzungen beinhalten. Zudem soll das Rentenalter von bisher 65 auf 66 Jahre angehoben werden. In den staatlichen Betrieben (DEKO) soll ein Rahmentarifvertrag eingeführt werden, was bei vielen Unternehmen mit Gehaltskürzungen verbunden sein dürfte. Sozialleistungen sollen unter Berücksichtigung der Einkommen der Berechtigten weiter beschnitten werden. Die Troika soll zudem darauf beharren, dass das 13. und 14. Monatsgehalt für Beamte abgeschafft wird. Beinhaltet im Sparprogramm seien auch Schließungen bzw. Zusammenlegungen von kommunalen Unternehmen, Krankenhäusern und technischen Hochschulen. Gehaltskürzungen bei Ärzten im staatlichen Gesundheitswesen und bei Militärs sollen hingegen vermieden werden. Unterdessen hat die Troika vorläufig ihre Arbeit in Athen beendet und will erst Anfang September wieder nach Griechenland reisen. (GZeh, Foto: Eurokinissi. Diese Archivaufnahme zeigt von l.n.r.: Kouvelis, Samaras, Venizelos)