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Grundlegende Einigung in Athen auf Einsparungen von 11,5 Mrd. Euro Tagesthema

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Grundlegende Einigung in Athen auf Einsparungen von 11,5 Mrd. Euro
In Athen haben sich die drei an der Regierung Samaras beteiligten Parteien am Mittwoch darauf geeinigt, ein Programm zur Einsparung von 11,5 Mrd. Euro für die Jahre 2013 und 2014 auf den Weg zu bringen. Gefordert wird ein solches Programm von der Troika aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds. Am heutigen Donnerstag will Finanzminister Jannis Stournaras (siehe Foto) den Vertretern der Troika, die sich noch immer in Athen aufhalten, die griechischen Vorschläge unterbreiten, Einzelheiten wurden bisher noch nicht bekannt. Wie es hieß, sollen sogenannte „horizontale Sparmaßnahmen“ wie etwa weitere Kürzungen von Niedrigrenten und niedrigen Gehältern vermieden werden.
Vorangegangen waren Gespräche, die Regierungschef Antonis Samaras mit dem EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso bei dessen Besuch Ende der vorigen Woche in Athen geführt hatte. Zudem führte er ein etwa 45minütiges Telefongespräch mit dem Präsidenten des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy. Samaras stellte nach der Einigung mit den anderen beiden Parteiführern, die seine Regierung unterstützen (PASOK und DIMAR), am Mittwoch fest, dass man sich damit für den Verbleib Griechenlands in der Eurozone entschieden habe. Ursprünglich hatten die drei Regierungsparteien versucht, das Sparprogramm auf zwei weitere Jahre, d.h. bis 2016 auszudehnen. Ein solcher Schritt wäre aber u. a. mit neuen Krediten für Griechenland verbunden gewesen, was von den Geldgebern nicht akzeptiert wurde.
Trotz der grundlegenden Einigung mit Samaras sagte der PASOK-Vorsitzende Evangelos Venizelos, dass die Verantwortung für diese Entscheidung nun bei Samaras liege. Fotis Kouvelis, Vorsitzender der DIMAR, erklärte, dass man keine Maßnahmen ergreifen werde, die sich gegen die ärmeren Schichten der Gesellschaft richten. In den kommenden Tagen stehen weitere Treffen der drei Parteiführer auf dem Programm. Dabei geht es um geplante Privatisierungen von Staatsbesitz und um notwendige Reformen. Einfließen werden diese Schritte in den Bericht der Troika über die von Griechenland erzielten Fortschritte bei der Haushaltsanpassung. Auf dieser Basis wird dann über die Auszahlung der nächsten Kreditrate an Griechenland entschieden. Ausgezahlt werden soll das in Athen dringend erwartete Geld voraussichtlich im September. (GZjh, Foto: Eurokinissi)
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