Die Einnahmen der öffentlichen Hand werden im Monat Mai
voraussichtlich um 25 % bis 30 % zurückgehen. Ursprünglich hatte
man mit lediglich 15 % weniger Einnahmen im Vergleich zum gleichen
Vorjahresmonat gerechnet. Falls sich der nun zu verspürende Trend
auf dem gleichen Niveau fortsetzen sollte, könnte dem staatlichen
Rechnungshof zufolge bis zum Ende des Jahres ein Einnahmedefizit
von 1,3 Mrd. Euro entstehen. Als Ursachen für die rückläufigen
Einnahmen werden die Rezession, die Steuerflucht aber auch die
politische Unsicherheit, in der sich das Land derzeit befindet,
genannt.
Um den Einnahmeverlusten entgegen zu steuern, setzt das
Finanzministerium auf eine Intensivierung der Arbeit der
Steuerfahndung SDOE. Außerdem sollen verstärkt ausstehende Schulden
gegenüber der öffentlichen Hand eingetrieben werden. (Griechenland
Zeitung / eh)