Die Beteiligung am griechischen Anleihenumtausch wird von
Beobachtern als erfolgreich eingeschätzt, sie erreichte 96,9 %.
Doch damit ist die Krise noch lange nicht überwunden. Um die
Fortschritte Athens auszuwerten, kommt die Troika bereits im Mai
und Juni wieder nach Athen. Die Beteiligung am Anleihenumtausch
(PSI) – dem sogenannten Schuldenschnitt – erreichte 96,9 %. Das
veröffentlichte am gestrigen Mittwoch das Finanzministerium in
Athen.
Finanzministerium in Athen. Betroffen davon
waren insgesamt Anleihen in Höhe von 199 Mrd. Euro. Als Ziel
angepeilt waren 205,5 Mrd. Euro. Doch Finanzminister Filippos
Sachinidis zeigte sich in einer Mitteilung am Mittwoch mit den
Ergebnissen des PSI äußerst zufrieden. Es steht aber noch nicht
fest, wie die Regierung Anleger, die sich am PSI nicht beteiligt
haben, behandeln wird. Letztere belaufen sich der
Nachrichtenagentur Reuters zufolge auf 6,4 Mrd. Euro, wobei sich
die Agentur auf einen hohen Beamten des Finanzministeriums bezieht.
Am morgigen Freitag will der Ministerrat das Thema der
Rekapitalisierung der Banken besprechen.
Durch den erfolgreichen Verlauf des PSI konnte Griechenland seine Schulden um etwa 107 Mrd. Euro verringern. Dies ist zwar eine große finanzielle Entlastung für das östliche Mittelmeerland, dessen Gesamtverschuldung im vergangenen Jahr 355,6 Mrd. Euro oder 165,3 % des Bruttoinlandproduktes erreicht hat, doch damit ist die Finanz- und Wirtschaftskrise noch lange nicht überwunden. Athen steht noch ein langer Weg bevor, um aus der Krise zu finden. Aus diesem Grund wollen die internationalen Geldgeber, das heißt die Troika aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds, nach den bevorstehenden Parlamentswahlen, zwischen dem 15. und dem 21. Mai, nach Athen reisen. Ziel der Reise ist es, sich mit der neuen Regierung, die aus den Wahlen am 6. Mai hervorgehen wird, und vor allem mit den neuen Entscheidungsträgern für Wirtschaft und Finanzen, bekannt zu machen. Anfang Juni will die Troika dann erneut nach Athen kommen, um die Fortschritte bei der Umsetzung des zweiten Memorandums unter die Lupe zu nehmen. Vorgesehen sind in dieser Vereinbarung u. a. Einnahmen in Höhe von 3,5 Mrd. Euro, die aus der Bekämpfung der Steuerflucht resultieren sollen. Weiterhin sollen dann auch Maßnahmen in Höhe von 11,6 Mrd. Euro für die Jahre 2013 bis 2014 auf den Prüfstand kommen.
Doch in einigen Bereichen, vor allem im Gesundheitssektor, sieht es eher düster aus. Der jetzige Minister für Gesundheit und Soziale Solidarität Andreas Loverdos ließ in einem Interview zu wissen, dass im kommenden Jahr landesweit voraussichtlich 20 % der bestehenden Krankenhäuser schließen könnten. (Griechenland Zeitung / eh)
Durch den erfolgreichen Verlauf des PSI konnte Griechenland seine Schulden um etwa 107 Mrd. Euro verringern. Dies ist zwar eine große finanzielle Entlastung für das östliche Mittelmeerland, dessen Gesamtverschuldung im vergangenen Jahr 355,6 Mrd. Euro oder 165,3 % des Bruttoinlandproduktes erreicht hat, doch damit ist die Finanz- und Wirtschaftskrise noch lange nicht überwunden. Athen steht noch ein langer Weg bevor, um aus der Krise zu finden. Aus diesem Grund wollen die internationalen Geldgeber, das heißt die Troika aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds, nach den bevorstehenden Parlamentswahlen, zwischen dem 15. und dem 21. Mai, nach Athen reisen. Ziel der Reise ist es, sich mit der neuen Regierung, die aus den Wahlen am 6. Mai hervorgehen wird, und vor allem mit den neuen Entscheidungsträgern für Wirtschaft und Finanzen, bekannt zu machen. Anfang Juni will die Troika dann erneut nach Athen kommen, um die Fortschritte bei der Umsetzung des zweiten Memorandums unter die Lupe zu nehmen. Vorgesehen sind in dieser Vereinbarung u. a. Einnahmen in Höhe von 3,5 Mrd. Euro, die aus der Bekämpfung der Steuerflucht resultieren sollen. Weiterhin sollen dann auch Maßnahmen in Höhe von 11,6 Mrd. Euro für die Jahre 2013 bis 2014 auf den Prüfstand kommen.
Doch in einigen Bereichen, vor allem im Gesundheitssektor, sieht es eher düster aus. Der jetzige Minister für Gesundheit und Soziale Solidarität Andreas Loverdos ließ in einem Interview zu wissen, dass im kommenden Jahr landesweit voraussichtlich 20 % der bestehenden Krankenhäuser schließen könnten. (Griechenland Zeitung / eh)