Nach 13-stündigen Verhandlungen wurde in Brüssel in der Nacht zum
Dienstag ein neues Rettungspaket verabschiedet. Es ist 130 Mrd.
Euro schwer und rettet Griechenland vor dem drohenden
Staatsbankrott. Damit verbunden sind die Vereinbarungen über einen
Schuldenschnitt. Dieser wurde statt der ursprünglich anvisierten 50
% auf 53,5 % erhöht.
ht. Damit wird der Schuldenberg von fast 367 Mrd.
Euro um 107 Mrd. Euro reduziert. Zudem wurde der Zinssatz für das
2010 vergebene erste Rettungspaket (110 Mrd. Euro) auf 1,5 %
gesenkt. Das führt zu einem weiteren Abbau der Schulden um 2,8 %
bis zum Jahr 2020. Bis dahin soll die Staatsverschuldung auf 120,5
% des Bruttoinlandsproduktes BIP gedrückt werden. Ministerpräsident
Loukas Papadimos (2.v.l.) sprach von einem „Tag mit historischer
Bedeutung für die griechische Wirtschaft“. Er verwies darauf, dass
Griechenland bis zum Vertragsabschluss Anfang März sämtliche
Reformen und Maßnahmen auf den Weg gebracht haben muss, die im
neuen Finanzprogramm vorgesehen sind. Medienberichten zufolge
könnte in den kommenden Tagen auch noch eine Wachstumsinitiative
seitens der EU angekündigt werden. (GZeh, Foto:
Eurokinissi)