Die jüngsten Sparmaßnahmen der Regierung haben am Donnerstag
zu diversen Protesten geführt, u.a. auch bei den Mitarbeitern des
staatlichen Rundfunks- und Fernsehens ERT. Vor dem
Gesundheitsministerium haben sich Mitglieder des Verbandes der
Schwerhörigen Griechenlands versammelt. Sie wollen darauf
aufmerksam machen, dass die Regierung Zuschüsse gestrichen hat,
wodurch ihre Integrität in das soziale Leben bisher gewährleistet
wurde.
de. Studenten hatten am Donnerstag zentrale Verkehrsadern in
Athen gesperrt, um damit neue einschneidende Maßnahmen im
Bildungswesen zu verhindern.
Kommende Woche wollen die Angestellten bei den öffentlichen Verkehrsmitteln über eventuelle Proteste beraten. Sie wehren sich gegen Verschmelzungen ihrer Unternehmen, gegen Entlassungen und Versetzungen.
Auch die Besitzer von Taxilizenzen lassen nicht locker. Nachdem
sie im Juli wochenlang gestreikt und landesweit Häfen und Flughäfen
abgeriegelt hatten, werden sie ebenfalls kommende Woche über
weitere Proteste beraten. Abgebrochen haben hingegen die
Mitarbeiter der Athener Müllabfuhr und Stadtreinigung ihre seit
drei Tagen anhaltenden Arbeitsniederlegungen von jeweils vier
Stunden. Die Gefahr, dass die sich auf den Straßen der Hauptstadt
Tonnen von Müll türmen könnten, ist somit vorerst gebannt.
(Griechenland Zeitung / eh)