Griechenland/Athen. Der Besuch von Gaststätten in Griechenland wird
teurer. Grund dafür ist die Anhebung der Mehrwertsteuer im Bereich
der Gastwirtschaft von 13 % auf 23 %. Stichtag dafür ist bereits
der 1. September.
er. Betroffen davon sind u. a. Gaststädten,
Tavernen, Bars, Fast-Food Läden, Delivery-Unternehmen und unter
Umständen auch Catering-Unternehmen. Die 23-prozentige
Mehrwertsteuer wird ab dem kommenden Monat zudem auch für Frucht-
und Gemüsesäfte, Kaffee, Tee, Schokoladengetränke und Sprudelwasser
im Einzelhandel gelten. Diese Mehrwertsteuererhöhung ist im
Mittelfristigen Programm vereinbart worden, das zwischen Athen und
der Troika (d. h. Europäische Zentralbank, Europäische Kommission
und Internationalem Währungsfonds) unterzeichnet wurde. Der Staat
verspricht sich von dieser Maßnahme zusätzliche Einnahmen von 300
Mio. Euro bis Ende 2011 und 700 Mio. Euro im gesamten Jahr 2012.
Das Wirtschaftsministerium hat extra bis zum Saisonende gewartet,
um diese Maßnahme in Kraft treten zu lassen, um den Tourismus und
die davon abhängigen Geschäfte nicht negativ zu
beeinträchtigen.
Stilles in Flaschen abgefülltes Wasser wird hingegen weiterhin
mit lediglich 13 % besteuert. Stilles Wasser ist vor allem in den
griechischen Sommermonaten bei den Griechen wegen der großen Hitze
sehr beliebt. Der griechische Staat hatte bereits in der
Vergangenheit Maximalpreise dafür verhängt. Eine 0,5 Liter
Wasserflasche darf demnach im Handel höchstens 50 Cent kosten. Wer
dagegen verstößt kann mit saftigen Geldbußen rechnen. (Griechenland
Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)