Am heutigen Donnerstag will der Internationale Währungsfonds (IWF)
über die Auszahlung seines Anteils an der fünften Tranche des
Stützungskredites von insgesamt 110 Mrd. Euro entscheiden, den er
Griechenland im letzten Mai gemeinsam mit der Europäischen
Kommission und der Europäischen Zentralbank gewährt hat. Falls
diese bis Ende Juli nicht ausgezahlt werden sollte, würde Athen
unmittelbar vor einem Bankrott stehen – die Staatskassen wären
praktisch leer, und es könnten nicht alle Gehälter und Renten
ausgezahlt werden.Zudem hat heute erstmals das
Wirtschaftsministerium in Athen das aktualisierte Memorandum der
Öffentlichkeit übergeben. Vorgesehen sind ein umfassender
Stellenabbau und eine einheitliche Tarifstruktur im öffentlichen
Dienst, Privatisierungen und Schließungen staatlicher Unternehmen
sowie eine erneute Teuerung der Fahrkarten im öffentlichen
Nahverkehr um 25 %.
25 %. Diese Maßnahmen
sollen in separaten Gesetzesnovellen verabschiedet werden. Deren
Umsetzung ist Voraussetzung für die Einnahme der sechsten Tranche
des Stützungskredits.
Am Montag werden auf dem Treffen der Eurogruppe Vorschläge für die Teilnahme privater Gläubiger am Rettungsmechanismus für Griechenland diskutiert. Der Chef der Europäischen Zentralbank Jean-Claude Trichet (siehe Foto) hat zudem am Freitag erneut betont, dass es zu keinem vollständigen oder partiellen Zahlungsausfall Griechenlands kommen dürfe. (Griechenland Zeitung / eh; Foto: Eurokinissi)
Am Montag werden auf dem Treffen der Eurogruppe Vorschläge für die Teilnahme privater Gläubiger am Rettungsmechanismus für Griechenland diskutiert. Der Chef der Europäischen Zentralbank Jean-Claude Trichet (siehe Foto) hat zudem am Freitag erneut betont, dass es zu keinem vollständigen oder partiellen Zahlungsausfall Griechenlands kommen dürfe. (Griechenland Zeitung / eh; Foto: Eurokinissi)