Zusätzliche Milliarden-Einnahmen per Gesetz
Insgesamt sollen durch dieses Maßnahmenpaket zusätzliche
Einnahmen in Höhe von 5,5 Mrd. Euro erwirtschaftet werden.
Griechenland muss bis Ende 2015 insgesamt 28 Mrd. Euro einsparen.
Ein entsprechendes Gesetz, dass die geplanten Maßnahmen juristisch
umsetzt, wird am Montag im Parlament eingereicht. Ausführliche
Details zu diesem Gesetz sollen heute der Öffentlichkeit
vorgestellt werden.
Falls das Mittelfristige Programm zur Konsolidierung des Haushalts
in der kommenden Woche nicht ratifiziert werden sollte, droht die
„Troika" damit, die fünfte Tranche eines Gesamtkredites in Höhe von
110 Mrd. Euro, an Athen nicht auszuzahlen. Diese fünfte Kreditrate
beläuft sich auf 12 Mrd. Euro. Sollte das Geld ausbleiben, könnte
die Regierung keine Renten und Gehälter mehr zahlen. Athen wäre
damit faktisch bankrott.
Neuer Kredit von mindestens 100 Mrd. Euro
Als voraussichtliches Datum für die Auszahlung der 12 Mrd. wurde bisher der 8. Juli genannt. Der Internationale Währungsfonds hatte allerdings damit gedroht, er werde seinen 3,3 Mrd. Anteil nicht zahlen, falls die EU einem weiteren milliardenschweren Kredit für Griechenland nicht zustimmen sollte. Dieser wurde am Donnerstagabend während des Gipfeltreffens Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Brüssel genehmigt. Dessen Summe soll mindestens 100 Mrd. Euro betragen. Allerdings haben die EU-Politiker dazu eine klare Bedingung formuliert: Premier Papandreou muss zunächst sein Sparpaket durch das Parlament bringen. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)