Griechenland / Athen. Der Aufruf von Regionalentwicklungsminister
Michalis Cryssochoidis an Lebensmittelindustrie und Handel, soziale
Verantwortung zu zeigen und die Preise für Güter des täglichen
Bedarfs zu senken, fand offenbar breiten Widerhall: In einem
„Gentlemen’s Agreement“ verpflichteten sich 36 große Unternehmen,
zu Jahresanfang die Preise für insgesamt 661 Produkte zu senken, so
das Ministerium in einer Ankündigung am Donnerstag. Außerdem sollen
viele Unternehmen zugesagt haben, die Erhöhung der Mehrwertsteuer
von 11 % auf 13 % nicht auf die Preise umzulegen.Die Preissenkungen
sollen zwischen 0,71 % und 37,9 % betragen, wobei rund die Hälfte
der 661 Einzelhandelspreise bis zu 5 %, 32 % zwischen 5 % und 10 %
und 15 % um mehr als 10 % sinken sollen. Für zwei Drittel der
Produkte sollen die Preise bereits ab Neujahr sinken und für
weitere 16 % bis Anfang Februar.
Februar. Die übrigen
Preissenkungen sollen bis Ende Februar greifen. Die meisten
Nachlässe betreffen Grundnahrungsmittel (31 %), gefolgt von den
Körperpflegeprodukten (18 %). Nach Angaben des
Regionalentwicklungsministeriums soll eine dreiköpfige Familie
Einsparungen von bis zu 50 Euro pro Monat erzielen können.
(Griechenland Zeitung / ak)