Griechenland / Athen. Angesichts des Besuches hochrangiger
Mitglieder der sogenannten „Toika" in der kommenden Woche schloss
der Präsident der Eurogroup, Jean Claude Juncker (siehe Foto:
rechts; links: Premierminister Giorgos Papandreou), am Montag
eine Umschuldung des griechischen Schuldenberges aus. Juncker hob
hervor, dass Griechenland neue wirtschaftliche Maßnahmen ergreifen
müsse, um sich noch bis Ende des Jahres an das mit der „Troika"
unterzeichnete Memorandum halten zu können. Am kommenden Montag
werden die ersten hochrangigen „Troika"-Mitglieder in Athen
erwartet. Die „Troika" setzt sich zusammen aus Mitgliedern des
Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Zentralbank und der
EU-Kommission.
ission. Die
„Troika"-Delegation soll prüfen, ob sich Griechenland an ein von
beiden Seiten unterzeichnetes Memorandum hält. Davon hängt auch ab,
ob an Athen Mitte Dezember die dritte Rates eines Kredites in Höhe
von insgesamt 110 Milliarden Euro ausgezahlt wird oder nicht.
Politische Beobachter gehen davon aus, dass die Verhandlungen
zwischen Regierung und der Troika sehr angespannt sein werden. Der
Troika zufolge könnten auch stark defizitäre Betriebe der
öffentlichen Hand (DEKO) zum Teil entweder geschlossen werden, oder
es müssten dort Entlassungen vorgenommen werden. Die Regierung in
Athen hatte bereits angekündigt, dass es keine weiteren Lohn- oder
Rentenkürzungen geben werde. (Griechenland Zeitung / eh, Foto:
Eurokinissi)