USA / New York. Der EU-Kommissar für Wirtschaft und Währung, Olli
Rehn, äußerte sich in einem Beitrag im Wallstreet Journal
zuversichtlich, dass Griechenland seine gegenwärtige Wirtschafts-
und Fiskalkrise überwinden werde. Gleichzeitig distanziert sich
Rehn von der Auffassung, dass Griechenland seine öffentlichen
Schulden von 300 Mrd. Euro umschulden müsse. „Ich bin mir bewusst,
dass das griechische Reformbestreben die Sorgen nicht vermindert
hat, dass Athen noch gezwungen werden könnte, eine Umschuldung
durchzuführen ...
... Aus mehreren Gründen finde ich diese Sorge
grundlos“, so der aus Finnland stammende EU-Kommissar. Außerdem
stellte er fest: „Eine Umschuldung Griechenlands hätte starke
Dominoeffekte zur Folge, nicht nur für die Politik und die
Wirtschaft Griechenlands, sondern für die ganze Eurozone und die
gesamte Weltwirtschaft. Die Vertrauenswürdigkeit verbessert sich
nicht über Nacht, Zeichen für erhebliche Fortschritte bei der
Stabilisierung des griechischen Marktes sind aber schon sichtbar“,
meint Rehn zuversichtlich. (GZdk)