Griechenland/Athen. Am heutigen Montag wollen die Prüfer der so
genannten „Troika" die Ergebnisse ihrer siebentätigen Überprüfungen
in Athen dem Wirtschaftsminister Jorgos Papakonstantinou
vorstellen. Die „Troika" (unser Foto zeigt Vertreter der Troika
beim Verlassen des Büros der größten Oppositionspartei ND) setzt
sich zusammen aus Vertretern der Europäischen Zentralbank (EZB),
der Europäischen Kommission und des Internationalen Währungsfonds
(IWF). Das Prüferteam hatte sich in Athen aufgehalten und Daten
über die Lage der griechischen Wirtschaft gesammelt. Berücksichtigt
worden waren vor allem die Entwicklungen im Zeitraum Mai bis
August.
st. Am 20. August soll das Ergebnis dieser Prüfung an die EZB,
an die EU-Kommission und an den IWF weiter geleitet werden.
Ersten Informationen zufolge soll die Zahlung der zweiten Rate eines dringend benötigten Kredites in Höhe von neun Milliarden Euro so gut wie gesichert sein. Gleichzeitig sickerte durch, dass die Gewährung einer dritten Rate von weiteren Auflagen abhängig gemacht werden soll. Diese Auflagen betreffen eine Erhöhung der Einnahmen durch die Mehrwersteuer, Privatisierungen beim bisher staatlichen Stromversorger DEI, finanzielle Konsolidierungen der staatlichen Eisenbahngesellschaft (OSE) und des gesamten Verkehrsverbundes sowie eine Studie über die Entwicklung der Sozialversicherungskassen. Ebenso sollen die Vertreter der Troika einschneidende Sparmaßnahmen in Betrieben der öffentlichen Hand (DEKO) sowie die Liberalisierung geschlossener Berufsgruppen fordern. Die Arbeitnehmer des staatlichen Stromerzeugers DEI brachten bereits ihre Ablehnung gegen geplante Privatisierungen zum Ausdruck. Sollten diese Pläne verwirklicht werden, so die DEI-Gewerkschafter, werde das Land „komplett" in einem „Blackout" versinken. Ähnlich drastisch waren verbale Reaktionen von Eisenbahngewerkschaftern. (GZis, Foto: Eurokinissi)
Ersten Informationen zufolge soll die Zahlung der zweiten Rate eines dringend benötigten Kredites in Höhe von neun Milliarden Euro so gut wie gesichert sein. Gleichzeitig sickerte durch, dass die Gewährung einer dritten Rate von weiteren Auflagen abhängig gemacht werden soll. Diese Auflagen betreffen eine Erhöhung der Einnahmen durch die Mehrwersteuer, Privatisierungen beim bisher staatlichen Stromversorger DEI, finanzielle Konsolidierungen der staatlichen Eisenbahngesellschaft (OSE) und des gesamten Verkehrsverbundes sowie eine Studie über die Entwicklung der Sozialversicherungskassen. Ebenso sollen die Vertreter der Troika einschneidende Sparmaßnahmen in Betrieben der öffentlichen Hand (DEKO) sowie die Liberalisierung geschlossener Berufsgruppen fordern. Die Arbeitnehmer des staatlichen Stromerzeugers DEI brachten bereits ihre Ablehnung gegen geplante Privatisierungen zum Ausdruck. Sollten diese Pläne verwirklicht werden, so die DEI-Gewerkschafter, werde das Land „komplett" in einem „Blackout" versinken. Ähnlich drastisch waren verbale Reaktionen von Eisenbahngewerkschaftern. (GZis, Foto: Eurokinissi)