Griechenland/Athen. Zu einem Kaufangebot für die griechische
Postsparkasse (TT Bank) und an der Agrarbank (ATE Bank) durch die
Piraeus-Bank stellte die Regierung fest, dass man den Vorschlag
nach Maßgabe des öffentlichen Interesses prüfen werde. Letzten
Berichten zufolge will die Regierung in der nächsten Woche eine
Beratergruppe bestimmen, die den Wert der beiden Banken eruieren
soll. Nach Ansicht des Vorsitzenden der Piraeus Bank,
Michalis Sallas, würde eine Fusion „den Aktionären aller drei
Banken zugute kommen“. Die öffentliche Hand hält 77,31 % an der ATE
Bank und 33 % an der Postbank.
stbank. Sallas bot dem Finanzministerium für die
Aktienpakete 701 Millionen Euro. Die Piraeus Bank, Griechenlands
viertgrößtes Kreditinstitut, würde im Falle einer Zusammenlegung
auf Platz zwei nach der National Bank aufrücken. Ihren Unmut über
die mögliche Übernahme haben Mitarbeiter der TT Bank bekundet. Sie
legten am gestrigen Donnerstag für drei Stunden die Arbeit nieder
und besetzten die Büros der Bank. Dem Protest schlossen sich die
Angestellten der ATE Bank an, die am heutigen Freitag einen
24-stündigen Streik durchführen. Sallas hatte auf der
Pressekonferenz am Donnerstag betont, dass es zu keinem Abbau von
Arbeitsplätzen kommen werde. (GZis)