Login RSS

Erneute Herabstufung der Bonität Griechenlands

  • geschrieben von 
Griechenland/ Athen. Standard & Poor (S&P), eine der einflussreichsten Rating-Agenturen, hat die Kreditwürdigkeit Griechenlands um drei Noten herabgestuft. Wie S&P am gestrigen Dienstag mitteilte werde Griechenland nur noch mit BB+/B bewertet und auch der Ausblick in die Zukunft sei negativ. Diese erneute Herabsetzung der Bonität hat zur Folge, dass Kredite für die Athener Regierung regelrecht unerschwinglich werden. Der zuständige Analyst der Rating Agentur, Marko Mrsnik, erklärte, die neue Einschätzung der finanziellen Lage Griechenlands reflektiere die politischen, wirtschaftlichen und haushaltpolitischen Herausforderungen für die griechische Regierung.
ng. Das griechische Finanzministerium widersprach in einer Meldung dieser Äußerung und betonte, dass die Herabstufung weder die wirklichen wirtschaftlichen Grundlagen des Landes noch die erzielten Fortschritte in der Haushaltsführung widerspiegle. Weiter heißt es in der Meldung des Ministeriums, dass die Verhandlungen mit der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentral Bank und der Internationale Währungsfonds reibungslos verliefen und in den nächsten Tagen abgeschlossen werden. Sobald die Verhandlungspartner sich geeinigt hätten, könne der Rettungsmechanismus aktiviert werden und Griechenland könne fällige Obligationen bedienen.
Neben der Kreditwürdigkeit Griechenlands hat S&P auch die Portugals herabgesetzt. Dessen Rating wurde von der Agentur von A+ auf A- ebenfalls mit negativer Prognose aufgrund „vergrößerter haushaltspolitischer Risken“ reduziert. Der deutsche Wirtschaftsminister Rainer Brüderle schätzt die Lage in dem südwesteuropäischen Land aber entspannter als in Griechenland ein. (Griechenland Zeitung / rk)
Nach oben

 Warenkorb