Griechenland / Athen. Mehr als 85.000 Menschen haben in den ersten
sechs Monaten des Jahres ihren Arbeitsplatz verloren. Das geht aus
einer Untersuchung des Dachverbandes Griechischer Händler,
Handwerker und Gewerbetreibender GSEVEE hervor, die am Mittwoch
bekannt gegeben wurde. Weitere 90.
90.000 bis 100.000
Arbeitsplätze müssen bis Ende dieses Jahres wegen der Finanz- und
Wirtschaftskrise als gefährdet angesehen werden. Aus den Zahlen
geht außerdem hervor, dass erstmals seit Jahren die Anzahl der
Unternehmensschließungen höher liegt als jene der Neugründungen. 72
Prozent der Unternehmen beklagten in der Umfrage, die vom
Meinungsforschungsinstitut MARC durchgeführt wurde, einen Rückgang
bei der Nachfrage, obwohl 90 Prozent davon in diesem Jahr im
Vergleich zu 2008 ihre Preise unverändert belassen oder sogar
gesenkt haben. Der GSEVEE kritisiert schließlich den Beschluss der
Regierung, Steuerkontrollen durch private Unternehmen durchführen
zu lassen. Negativ auf das Wirtschaftsklima wirkt sich nach Ansicht
des GSEVEE auch die Unsicherheit über den Zeitpunkt der nächsten
Wahlen in Griechenland aus. (Griechenland Zeitung / mw)