2005 besaßen 84,6 Prozent der Griechinnen und Griechen eine Wohnung oder nannten ein Häuschen ihr Eigen. Dieser Wert fiel 2023 auf 61 Prozent. Den recht spektakulären Rückgang analysiert die griechische Wochenzeitung Proto Thema in einer Reportage unter Berufung auf eine Untersuchung des Unternehmens Metron-Analysis.
Als Gründe für diesen Trend werden wirtschaftliche und soziale Faktoren genannt. Und: Zwischen der sogenannten Boomer-Generation und der „Miet-Genration“ klaffen große Unterschiede. Letztere hat ihr Verhältnis zur Mobilität geändert und will unabhängiger und ungebundener sein. Ein Hindernis, das sich in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut hat, ist eine Art „Kreditsperre“: Das Volumen der Banken für Wohnbaukredite belief sich vor 20 Jahren auf die enorme Summe von 16,5 Milliarden. Euro. Nur ein Jahrzehnt später lag dieser Wert nur mehr bei rund 480 Millionen Euro. (Griechenland Zeitung / Athanassia Savvas / Robert Stadler)